Nach dem Vorstoß der WKO meldet sich nun auch der Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB) unterstützend zu Wort.
Ein Gesamtkonzept für die Entsorgung von Abfall muss her, meint Gabriele Jüly, Präsidentin des Verbands Österreichischer Entsorgungsbetriebe: "Die Weichen für eine nachhaltige funktionsfähige Kreislaufwirtschaft in Österreich müssen jetzt gestellt werden, isolierte Einzelmaßnahmen helfen uns dabei nicht weiter. Wir brauchen ein wirkungsvolles Gesamtkonzept, das die gesamte Wertschöpfungskette der Abfallwirtschaft umfasst und stärkt. Wir benötigen vor allem geeignete gesetzliche Rahmenbedingungen für eine einheitliche getrennte Sammlung aller Verpackungen in Österreich, abgeholt direkt von Zuhause."
Damit spricht sich Jüly für die vom Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich,
Karlheinz Kopf, vorgeschlagenen Maßnahmen aus. Sie nennt die von Kopf genannten zehn Punkte "den richtigen Ansatz, der jetzt rasch mit Leben erfüllt werden muss. Die Industrie hat sich stets zu Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft bekannt. Wir werden auch in Zukunft unsere ökologische Verantwortung wahrnehmen und uns bei der Umsetzung eines Gesamtkonzepts aktiv beteiligen."
Für die VOEB-Präsidentin ist des Weiteren wichtig: "Außerdem braucht es vor allem im Bereich Kunststoffe einen funktionierenden Absatzmarkt für Sekundärrohstoffe. Hier erwarten wir uns schnellstmöglich entsprechende Weichenstellungen seitens der Politik. Es bringt uns nichts, hohe Sammelquoten zu erreichen, wenn wir dann keine Verwendung für das gesammelte Material haben. Wir fordern daher fixe Einsatzquoten von Sekundärmaterial in der Kunststofferzeugung."
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