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Mobile Payment: Welche Rolle kann Android Pay spielen?

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Screenshot: www.android.com/pay
Screenshot: www.android.com/pay

Erst vor wenigen Tagen hat Google den Rollout von Android Pay in den USA gestartet. User können nun in mehr als einer Million Geschäfte mit ihrem Smartphone bezahlen.

Welche Chancen bestehen für den neuen Service am Markt? etailment.at hat die wichtigsten Pressestimmen für Sie zusammengefasst.



„Tap. Pay. Done.“, so das Motto des neuen Mobile Payment-Dienstes Android Pay von Google. In einem Blog verkündete das Unternehmen die Einführung des neuen Bezahldienstes in Übersee, mit dem in mehr als einer Millionen Läden in den USA mobil bezahlt werden kann. Neben speziellen Sicherheitsvorkehrungen soll eine einfache Bezahlung mit dem Smartphone garantiert werden. etailment.at präsentiert die wichtigsten Pressestimmen zum Launch.



„Könnte Mobile Payment zum Durchbruch verhelfen“



Richard Nieva und Ben Fox Rubin schreiben auf Cnet.com: „Dies ist nicht Googles erster Versuch im Mobile Payment Rodeo. Vor vier Jahren hat es Google bereits mit Google Wallet versucht. In seinen Anfängen wurde Google Wallet nur von wenigen Einzelhändlern unterstützt und eine Reihe von Wireless Service Providern deaktivierten den Service.“ Gleichzeitig schreiben die beiden Redakteure: „Wenn sich Android Pay durchsetzen kann, könnte es Mobile Payment zum Durchbruch verhelfen und die Rolle von Google in diesem Markt festigen.“



Bessere Voraussetzungen durch größere Akzeptanz



Auch Jason Del Rey von re/code sieht das damalige Scheitern von Google Wallet mit dem Umstand verbunden, dass damals erst wenige Händler über das notwendige Equipment für den Zahlungsvorgang verfügten. Ebenfalls sperrten viele Telekommunikationsunternehmen den Service, da die Unternehmen selbst an eigenen Lösungen arbeiteten. Del Rey sieht nun im Jahr 2015 bessere Voraussetzungen für das Zahlen per Smartphone. Hauptverantwortlich dafür ist für ihn der Launch von Apple Pay: „Der Start von Apple Pay im vergangenen Jahr hat das Interesse an Mobile Payment unter Kreditkartenunternehmen, Banken und einigen Händlern wieder entfacht, wodurch sich auch wieder Google auf diesen Markt gewagt hat.“ Ebenso trifft Android Pay durch die wachsende Akzeptanz von NFC-Zahlungen auf verbesserte Voraussetzungen, so Del Rey.



Android Pay ähnlich Apple Pay



Megan Geuss ist auf arstechnica.com der Meinung, dass Android Pay „eine zweite Version jenes Services ist, das Google vier Jahre davor hervorgebracht hat“. Und Geuss betont: „Android Pay wirkt wie ein smarterer und eher realisierbarer Versuch von Googles früheren Ideen.“ Nicole Lee von endgadget.com sieht bei Android Pay „den gesamten Prozess praktisch identisch mit jenem von Apple Pay“. Lee weiter: „Sogar das Aufscheinen der Kreditarten Wallet auf dem Android Pay Interface sieht genauso aus.“ Auch Eli Blumenthal von USA Today findet das Interface von Android Pay mit seiner virtuellen Wallet ähnlich dem Angebot von Apple.



Noch geringe Akzeptanz der User



Ruth Reader von VentureBeat nennt es einen Fehltritt von Google, die neue Version von Google Wallet und Android Pay zu trennen. Wollen User peer-to-peer-Zahlungen transferieren, muss Google Wallet geöffnet werden, wobei der User nun zwei separate Apps heruntergeladen muss. Reader hätte eine gemeinsame Version als die bessere Lösung erachtet. Jedoch sieht Reader Google gegenüber Apple und Samsung im Vorteil, da das Unternehmen seinen Kunden überhaupt eine peer-to-peer-Technologie zur Verfügung stellt: „Es scheint, also wären Apple und Samsung mehr an kommerziellen Transaktionen als an Zahlungen zwischen Freunden interessiert.“



Weiters hat Google genauso wie Apple und Samsung mit geringer Akzeptanz vonseiten der User zu kämpfen, wie Reader betont: „Bis jetzt hat es keine digitale Wallet geschafft, dem Kunden zu vermitteln, wieso dieser eher sein Smartphone anstatt der Kreditkarten zum Zahlen verwenden soll.“



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