Andreas Toferer
Nicht nur beim Outfit für das Personal sind T-Shirts die beliebtesten Kleidungsstücke, sondern auch bei den Merchandising-Artikeln. CASH sprach mit Andreas Toferer vom gleichnamigen Textilunternehmen über Trends, veränderte Kundenwünsche und die Idee des T-Shirt-Automaten.
CASH: Herr Toferer, was sind denn derzeit die Renner bei Werbetextilien aller Art?
Andreas Toferer: Wir haben in den vergangenen Monaten eine Studie über die Verwendung und den Stellenwert von Merchandising-Artikeln in Österreich in Auftrag gegeben und die Ergebnisse zeigen eindeutig: Mit 41 Prozent sind T-Shirts ganz klar die am häufigsten gekauften Werbeartikel, knapp gefolgt von Caps mit 22 Prozent und Taschen mit 20 Prozent. Allerdings erleben wir einen starken Zuwachs bei individuellen Werbetextilien, wie Wärmeflaschen, Kissen, Thermoskannen, Hausschuhen, et cetera.
Wie haben sich da die Produktgruppen in den letzten Jahren verändert?Generell kann man sagen, dass es einen klaren Trend zur Individualisierung und zur kreativen Auslegung von Merchandise-Artikeln gibt. Der klassische Kugelschreiber oder das Feuerzeug sind einfach nicht mehr so interessant, denn der eigentliche Werbewert entsteht ja dadurch, dass man bei den Kunden lange in Erinnerung bleibt. Bei Werbeartikeln heißt das konkret: Die Stücke müssen im Alltag Verwendung finden und dürfen nicht im Müllkübel landen. Um dies zu gewährleisten, muss durch den Artikel ein echter Mehrwert für die Nutzer entstehen. Es geht also darum, sich mit wohldurchdachten und kreativen Merchandising-Lösungen einen Platz in der alltäglichen Verwendung zu sichern.
Orten Sie einen Trend zu hochwertigerer Ware oder dominiert nach wie vor Massenware?Es gibt eindeutig einen Trend zu hochwertiger Ware und Textillösungen, die auf den Kunden und seine Corporate Identity zugeschnitten sind.
Wie ist die Idee zu Ihrem T-Shirt-Automaten in der Firmenzentrale entstanden und wie entwickelt sich der Verkauf?Die Idee dazu ist im Rahmen einer Individuallösung für einen Kunden entstanden. Dabei ging es darum, eine 24-Stunden-Verfügbarkeit von Merchandising-Produkten zu gewährleisten, ohne auf Personalressourcen angewiesen zu sein. Im Zuge des Brainstorming-Prozesses kam auch die Idee für den T-Shirt-Automaten auf und damit die Entscheidung, diesen auf eigene Faust Realität werden zu lassen. Das Interesse bei unseren Kunden ist hoch, aber diese Art des Merchandising-Vertriebs ist noch sehr neu und nicht etabliert, daher brauchen das Produkt und seine Vorteile noch viel Erklärung.
Werden weitere Standorte folgen?Nein, eine Standort-Erweiterung ist derzeit nicht geplant.
Wie weit sind Ihre Kunden in Ihre Kreationen eingebunden?Immer so weit, wie sie eingebunden sein möchten. Manche Kunden sind in jeden einzelnen Schritt involviert, wie die Auswahl oder Produktion von Stoffen oder die Kreation des Designs. Andere übergeben uns sogar die abschließende Distributionslogistik oder das Warenmanagement und legen alle Prozessschritte – von der Ideenfindung bis zur Auslieferung – in unsere Hände. Das hängt stark von den Wünschen und Kapazitäten unserer Kunden ab. Wir passen uns da sehr individuell den jeweiligen Bedürfnissen an.
Herr Toferer, ich danke für das Gespräch.Andreas Toferer im WordrapKaffee oder Tee?
Ganz eindeutig TeeWein oder Bier?
BierSchnitzel oder Steak?
SteakHund oder Katze?
PferdFernsehen oder Buch?
BuchTheater oder Konzert?
Uff – im Zweifelsfall mein MountainbikeMeer oder Berge?
Eindeutig die BergeLebensmotto:
Lebe im Hier und Jetzt!Toferer-FactsToferer Textil hat anlässlich des 30-Jahr-Jubiläums im Mai einen
Zahlensturz gemacht:
So hat das Unternehmen in Eben im Pongau in
30 Jahren für über
10.000 Kunden mehr als
60.000 Aufträge umgesetzt.
Es wurden
8 Mio. Lieblingsstücke aus
10 Mio. Metern Stoff produziert und
65.000 Kataloge verteilt.
Das
Vertriebsteam hat – in Kilometern betrachtet –
120 Mal die Erde umrundet.
Derzeit besteht Toferer Textil aus einem
41-köpfigen Team an
2 Standorten.
Geführt werden
zwei Produktmarken (Tauerngwand und Backwood 8) sowie
eine Textilmarke (Tauerntex).
Andreas Toferer