Spar: Fritz Poppmeier: "Man muss Lust auf Lei...
 
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Fritz Poppmeier: "Man muss Lust auf Leistung haben!"

CASH / Johannes Brunnbauer

CASH: Diese Marktführerschaft war ein Kraftakt, wie kann man so eine Spitzenposition nun halten?
Fritz Poppmeier: Es kommt auf die Zielsetzung an. Wenn man will, dass die Mitarbeiter gerne arbeiten und die Kunden begeistert sind, ist dafür auf lange Sicht eine gewisse Größe notwendig. Wenn Kunden 2020 erlebt haben, dass sie bei uns willkommen sind und das Konzept passt, dann werden sie auch weiterhin zu uns kommen. Das motiviert uns, wir wollen natürlich ständig die Leistung verbessern.

Wäre die Marktführerschaft ohne Krise überhaupt 2020 schon möglich gewesen?
Mit dem Blick zurück: Jedes Jahr war es das eine oder andere Zehntel, das wir aufgeholt haben. Vielleicht hätten wir noch drei Jahre gebraucht, wenn es in dem Tempo weitergegangen wäre. Insofern war die Krise eine Kraft, die den Weg zu unserer Marktführerschaft beschleunigt hat. 

Wie kann man diese Geschwindigkeit halten, in einem weiteren Jahr der Unsicherheit?
Das zu schaffen, hängt stark mit der Konjunktur zusammen. Wir im Unternehmen setzen stark auf Vielfalt, auf ein respektvolles Miteinander. Man muss Lust auf Leistung haben, es muss die gesamte Gesellschaft wieder aus der Krise aufwachen. Im Grunde bin ich vorsichtig, wir haben die Krise bisher gut gemanagt, aber in den nächsten Monaten wird sich zeigen, wie wir wieder in Fahrt kommen.

Geht diese Belastungsdichte noch ein Jahr lang?
Ich sage aus Überzeugung nein, denn ich verbiete uns diese Perspektive. Wenn’s schlecht läuft, hält man am Ende des Tages viel aus, sehen wir uns die Generation der Großväter an. Aber mit Impfung und anderen Maßnahmen sollte recht bald ein normales Leben möglich sein, daran glaube ich.

Herr Poppmeier, vielen Dank für das Interview!




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