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Die Europäische Kommission hat am 16. Jänner im Rahmen des Kreislaufwirtschaftspakets die europäische Strategie für Kunststoffe in einer Kreislaufwirtschaft vorgelegt. Die Altstoff Recycling Austria AG (ARA) begrüßt diese EU-Initiative.
„Wir begrüßen, dass die Kommission die Bedeutung des Einsatzes von Rezyklaten erkannt hat: Hohe Sammel- und Recyclingquoten allein – wie wir sie in Österreich erzielen – ohne entsprechende Nachfrage nach den gewonnenen Sekundärrohstoffen sind zu wenig. Die Botschaft der EU Kunststoffstrategie ist richtig: Wir müssen Produkte und Prozesse ressourcenschonend und recyclinggerecht gestalten und gleichzeitig den Einsatz von Recyclingrohstoffen massiv steigern. Es ist klar, dass dafür die Qualität stimmen muss, aber der Rohstoffpreisvergleich primär/sekundär darf dafür nicht mehr ausschlaggebend oder limitierend sein“, unterstützt ARA-Vorstand Christoph Scharff die EU-Initiative.
Der vor kurzem veröffentlichte Bundesabfallwirtschaftsplan 2017 zeigt, dass Kunststoffverpackungen in Österreich heute schon zu 100 % als Rohstoff oder Energieträger verwertet werden. Die Recyclingrate liegt mit 34 % im EU-Spitzenfeld. Die ARA verwertet 90 % der gesammelten Kunststoffverpackungen in Österreich. Christoph Scharff nimmt auch Stellung zum derzeitigen Importstopp Chinas für Altkunststoffe: „Die letzten Monate haben gezeigt, dass die Abhängigkeit vieler EU-Mitgliedsstaaten von Kunststoffexport nach China kein nachhaltiger Weg ist. Eine erfolgreiche Kreislaufwirtschaft braucht ausreichende Einsatzmöglichkeiten für hochwertige Rezyklate im EU-Binnenmarkt.“