Auhof Center: Corona-Dialog mit der Bundesmin...
 
Auhof Center

Corona-Dialog mit der Bundesministerin

Robin Consult/Lepsi
Auhof Center-Betreiber Peter Schaider, BM Christine Aschbacher und Nationalratsabgeordneter Wolfgang Gerstl im Krisengespräch.
Auhof Center-Betreiber Peter Schaider, BM Christine Aschbacher und Nationalratsabgeordneter Wolfgang Gerstl im Krisengespräch.

Shoppingcenter-Betreiber KR Peter Schaider empfing Bundesministerin Christine Aschbacher und den Nationalratsabgeordneten Wolfgang Gerstl zum Krisengespräch im Auhof Center.

Der Shutdown im März traf die Shoppingcenter und ihre Mieter besonders hart. Davon betroffen war auch das Auhof Center, das größte Einkaufszentrum im Westen Wiens, und seine 150 Shops sowie 25 Gastronomiebetriebe. Nun baten Arbeitsministerin Christine Aschbacher und Nationalratsabgeordneter Wolfgang Gerstl, gemeinsam mit dem Eigentümer des Auhof Centers, KR Peter Schaider, zum Corona-Dialog mit den Shop-Betreibern und Mitarbeitern, um gemeinsam ein Resümee aus der Krise zu ziehen. 

Wolfgang Gerstl sagte vor Ort: "Wir helfen so viel wie möglich. Wir wollen aber auch so gut wie möglich helfen. Daher hinterfragen wir die Wirkung unserer Maßnahmen heute vor Ort, um noch treffsicherer zu werden. Mit Arbeitsministerin Mag. (FH) Christine Aschbacher habe ich heute zwei Firmen meines Bezirkes besucht. Die Erfahrungen, die sie zu Coronazeiten gemacht haben, sind so unterschiedlich wie die Unternehmen selbst: Piatnik sieht sich als "Gewinner" der Krise, während das Auhof Center mit Umsatzeinbußen zu kämpfen hat. Daher ist es wichtig, dass wir individuell auf die Bedürfnisse der Unternehmen und der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eingehen."

Gewinner und Verlierer der Krise

Laut Schaider hätten vor allem ausländische Online-Riesen von dem Shutdown profitiert: "Die Covid-19-Krise und der Shutdown waren für den österreichischen Handel vor allem deshalb ein Schlag, weil die Schmutzkonkurrenz aus dem Onlinehandel, zusätzlich zu den ohnehin schon herrschenden ungleichen Voraussetzungen, davon profitiert hat. Große internationale Onlinehändler wie Amazon zahlen in Österreich keine Steuern, halten sich nicht an die Kollektivverträge und leisten keine Beiträge für die Krankenversicherung und das Pensionssystem", klagt Schaider. Nichtsdestotrotz seien die Geschäfte nach der Öffnung wieder gut angelaufen - wenngleich es schwierig werden wird, die sieben Wochen der Schließung wieder auszuholen. "Deshalb wäre es schön, den Handel dadurch zu unterstützen, dass wir an einigen Sonntagen offenhalten dürfen", so der Eigentümer.

Indes nutzte die Ministerin auch die Gelegenheit, um die Arbeit der Regierung zu loben: "Als Bundesregierung haben wir uns zum Ziel gesetzt, niemanden im Stich zu lassen und alles Mögliche zu tun, um die Auswirkungen dieser internationalen Weltwirtschaftskrise für die Menschen abzufedern."   

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