BÖLW: Steuerrabatt für Bio-Produkte gefordert
 
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Steuerrabatt für Bio-Produkte gefordert

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Der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) fordert in Deutschland eine Mehrwertsteuerreduktion auf Bio-Waren, da diese keine negativen Umweltfolgekosten verursachen würden.

Der Staat müsse alle steuerrechtlichen Möglichkeiten nutzen, damit die Landwirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit steuere, sagte BÖLW-Vorstandsvorsitzende Tina Andres in der Ausgabe vom 18. Febeurar 2022 der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Den Mehrwertsteuersatz bei Bio-Lebensmitteln geringer zu halten als bei konventioneller Ware, halte ich für richtig", so Andres. Schließlich würde die Bio-Produktion keine negativen Umweltfolgekosten bewirken, was berücksichtigt werden müsse.

Die Frage, welche Lebensmittel wie hoch besteuert werden sollen, sorgt immer wieder für Diskussionen. So forderte etwa Greenpeace unlängst in Deutschland, den reduzierten Mehrwertsteuersatz auf Fleisch und Milchprodukte zu streichen und von sieben auf 19 Prozent zu erhöhen. Gleichzeitig sollte die Steuer auf Obst und Gemüse sinken oder sogar ganz entfallen. "Damit würden Verbraucherinnen und Verbraucher entlastet und Anreize für umweltfreundlicheren und klimaschonenderen Konsum pflanzlicher Lebensmittel geschaffen", meinte Greenpeace-Agrarexperte Matthias Lambrecht.



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