Auch im März 2021 gab es wieder Charity-Aktivitäten aus der Handels- und Lebensmittelbranche. CASH bringt hier die Kurzinfos dazu.
Charity: Wohltäter im März
Spar Österreich
Trotz coronabedingten Schließungen halten die Interspar-Restaurants an der Unterstützung der Winterhilfsaktion "Suppe mit Sinn" des Verbands der österreichischen Tafeln fest. Obwohl der Suppenverkauf in den über 50 Restaurants aufgrund der eingeschränkten Gastronomieöffnung nicht möglich war, spendet Interspar 10.000 Euro für die Tafel-Arbeit. "Corona hat viele Auswirkungen. Wir mussten unsere Gastronomie zeitweise schließen oder auf die Mitnahme von Speisen umstellen. Für viele Menschen hat die Pandemie ihre prekäre Situation verschärft. Für sie sind die Tafeln ein Rettungsanker. Wir haben uns daher entschlossen, besonders in diesem Jahr 10.000 € für die wichtige Tafel-Arbeit zu spenden", betont Interspar Österreich-Geschäftsführer Johannes Holzleitner. "Die Unterstützung der Tafeln in Österreich ist vor allem in einer herausfordernden Zeit wie dieser für uns eine Selbstverständlichkeit und ein wichtiges Zeichen der gesellschaftlichen Solidarität."
Lidl Österreich
Das Kinderschutzzentrum Salzburg ist Anlaufstelle bei sexuellem Missbrauch, Gewalt und schweren Krisen und hilft bei der Stabilisierung und Aufarbeitung von diesen schrecklichen Erlebnissen und Traumatisierungen. Um Betroffenen weiterhin eine schnelle und unbürokratische Hilfe gewähren zu können, spendete Lidl Österreich 4.000 Euro. "Das Erleben von Gewalt hat oft dramatische Folgen für Kinder und Jugendliche. Umso wichtiger ist es, dass die Betroffenen schnelle und unbürokratische Hilfe bekommen. Wir freuen, uns die wertvolle Arbeit des Kinderschutzzentrums Salzburg zu unterstützen", so Simon Lindenthaler, Leiter Unternehmenskommunikation und CSR bei Lidl Österreich.
Auch Opfer von häuslicher oder psychischer Gewalt unterstützt der Diskonter und spendet über 5.000 Euro an "Innova Austria" in Feldbach, ein Verein, der seit 2014 Frauen und ihren minderjährigen Kindern eine Unterkunft in Krisensituationen zur Verfügung stellt. Ulrike Gärtner, Geschäftsführerin Innova Austria, weiß, dass hinter den Eskalationen oft ein jahrelanges Martyrium steckt: "Wenn sich Frauen an uns wenden, ist die Situation meist so weit eskaliert, dass sie an die Grenzen ihrer Belastbarkeit gestoßen sind, manchmal ist auch Gefahr in Verzug. 2020 hat besonders gezeigt, wie wichtig die Übergangswohnung ist. Wir haben insgesamt 19 Frauen mit 35 minderjährigen Kindern auf dem Weg in ein gewaltfreies und selbstbestimmtes Leben unterstützt."
Seit letztem Sommer konnten Lidl Kunden außerdem in ganz Österreich mit dem Kauf von Mini-Obst und -Gemüse die gemeinnützige Organisation "Pro Juventute" unterstützen. Insgesamt kamen bei der Aktion 30.000 Euro zusammen.
Weitere 4.750 Euro spendet Lidl an das Projekt "Engel auf Zeit - Palliativbegleitung und Krisenbetreuung", das Kindern und Jugendlichen individuelle Therapien in Krisenzeiten ermöglicht, die das Leben auf den Kopf stellen wie Gewalt, Krankheit oder Tod. Roswitha Zink, Gründerin des Lichtblickhofs, freut sich über die Spende: "Überschweres Reisegepäck kennzeichnet die Kinder und Familien, die wir am Lichtblickhof begleiten dürfen. Große Herausforderungen und sorgenvolle Zeiten liegen vor und hinter ihnen. Zu spüren, dass es jemanden gibt, der einfach da ist und trotz der schweren Last nicht wegsieht, bewirkt oft schon viel! Zu spüren, nicht alleine zu sein und eine Hand gereicht zu bekommen, von einer großen warmen Pferdenase angeblasen zu werden oder sich anlehnen und ein Stück des Weges getragen zu werden, um neue Kraft schöpfen zu können. Danke, dass dies durch die Unterstützung von Lidl Österreich möglich ist!"
share
Das soziale Start-up share feiert seinen 3. Geburtstag und sein 1-jähriges Jubiläum in Österreich. Nach dem 1+1-Prinzip wird für jedes gekaufte Produkt ein gleichwertiges gespendet. Von den bis dato rund 52 Millionen verkauften share-Artikel profitieren bis heute mehr als 1 Million Menschen in den europäischen Verkaufsländern, Subsahara-Afrika, Südostasien und Lateinamerika. So konnte share seit Beginn in Ländern wie Liberia, Kolumbien und Äthiopien über 150 Brunnen, über 121 Latrinen bauen sowie zahlreiche bestehende Brunnen instand setzen. 13 Millionen Mahlzeiten wurden an Menschen in Not ausgegeben, 7 Millionen Hygieneprodukte verteilt, über 121 Latrinen gebaut und 600.000 Schulstunden ermöglicht. "Unser Ziel ist es, Spenden ganz einfach an den alltäglichen Einkauf zu koppeln und in den Massenmarkt zu integrieren. Die Unterstützung läuft nach dem 'share-Prinzip': Für jedes verkaufte Produkt, spenden wir eine äquivalente Hilfeleistung an einen Menschen in Not. Gestartet haben wir vor drei Jahren mit drei Produkten: Mineralwasser, Handseife und Nussriegeln. Dem lag die Idee zugrunde, dass damit genau drei Grundbedürfnisse zur menschenwürdige Grundversorgung ermöglicht werden kann: Essen, Trinken, sich waschen", so share Gründer und Geschäftsführer Sebastian Stricker.
Jysk Österreich
Was tun, wenn das Lager voll ist und die Produkte der neuen Saison schon vor der Türe stehen? Um diese Herausforderung zu meistern, hat Jysk ein kleines Projekt gestartet, bei dem die 87 Store Manager aufgefordert wurden, nach sozialen oder karitativen Einrichtungen zu suchen, die von den ausgehenden Artikeln profitieren und sich möglichst in unmittelbarer Nachbarschaft befinden. In diesem Rahmen wurden im Februar Waren im Gesamtwert von rund 17.000 EUR an knapp 30 Organisationen überreicht – darunter Volkshilfe, Rotes Kreuz, Caritas oder SOS-Kinderdorf. "Wie viele Handelsunternehmen standen auch wir vor gefüllten Lagerflächen kurz vor dem Saisonwechsel. Entsorgung oder Retouren an das Zentrallager entsprechen nicht unserem Anspruch an nachhaltiges Handeln. Wir wollten eine Lösung, die den Jysk Werten entspricht", so Country Manager Sándor Szimeiszter.
Hofer
Der Diskonter arbeitet aktiv gegen Lebensmittelverschwendung. Alle Hofer Filialen spenden überschüssiges Obst und Gemüse sowie andere Lebensmittel wie Brot und Gebäck an Tafeleinrichtungen und soziale Organisationen, wie Caritas, SOMA und Vinzi Märkte, und unterstützt damit gleichzeitig die Versorgung armutsbetroffener Menschen in Österreich.
Wanu
Das Sozialprojekt Wanu in Moldau baut biologische Walnussplantagen an und bietet dadurch Familien vor Ort ein Leben und Arbeit. Gleichzeitig wollte man Kindern eine Zukunftsperspektive geben und ihnen in bescheidenem Maße ein Schul- und Sportangebot, die Förderung der Kunst zu ermöglichen. In den vergangenen 9 Jahren haben wir einen bio Walnussgärten angelegt, bewässert, gepflegt und die Bäume tragen jetzt die ersten Früchte. Heute lebt ein ganzes Dorf – Ciuciulea – von genau dieser Idee. "Wir haben uns nun entschieden, diese von Hand geschälten bio Walnusskerne nicht an den Handel zu geben, sondern diese in Form von Baumpatenschaften online direkt anzubieten, an Menschen, die diese Idee unterstützen wollen. Für eine Baumpatenschaft erhält ein Kunde 10 kg biologische, gesunde Walnusskerne in unvergleichbarer Qualität und leistet damit einen wertvollen Beitrag, die sozialen Strukturen in diesem Dorf zu stärken", so Gründer Markus Webhofer.