Im ersten Halbjahr 2021 meldet Delivery Hero, Mutterkonzern von mjam, ein Minus von 918 Millionen Euro.
Der Essens-Lieferant hat zwischen Jänner und Juni 2021 einen operativen Verlust (Ebitda) von 350,8 Millionen Euro gemacht, vergangenes Jahr waren es noch 319,8 Millionen Euro Minus. Das resultiert in einem Gesamtverlust von 918,1 Millionen Euro, rund doppelt so viel wie noch 2020. Für Konzernchef Niklas Östberg hat das Wachstum Vorrang vor der Profitabilität, die Umsatzprognose musste er vor Kurzem dennoch von 6,7 Milliarden Euro auf 6,4 reduzieren.
Gewachsen ist hingegen der von Delivery Hero verkaufte Bruttowarenwert - ein Plus von fast einem Dreiviertel auf 16,2 Milliarden Euro sorgten für eine Umsatzverdoppelung auf 2,9 Milliarden Euro in allen Segmenten. Auch die Anzahl an Bestellungen legte um 80 Prozent zu und belief sich auf 1,39 Milliarden.
In Österreich ist Delivery Hero mit dem Lieferdienst mjam vertreten, der zusätzlich zum heimischen Gastro-Angebot auch sogenannte "Geisterküchen" betreibt. Dabei werden bestehenden Restaurants Zutaten und Rezepte zur Verfügung gestellt, das Angebot scheint als eigenes Restaurant mit vorgegebener CI bei mjam auf. Zudem mischt er Lieferdienst bei den Lebensmittel-Lieferungen mit, es wird ein eigener Online-Supermarkt betrieben und es besteht eine Kooperation mit Tankstellen-Shops.