Die Segmente der Marmeladen, Honige und der süßen Brotaufstriche haben sich im Jahr 2019 weiterhin stabil entwickelt. Wie es den einzelnen Playern im letzten Geschäftsjahr erging lesen Sie hier.
Alnatura
Für das Unternehmen hat sich das Frühstücks-Sortiment sehr positiv entwickelt. Es umfasst rund 200 Alnatura-Produkte. Darunter Cerealien, Milchalternativen, Warm- und Kaltgetränke, süße und herzhafte Brotaufstriche sowie Backwaren. Alle landwirtschaftlichen Zutaten stammen dabei aus Bio-Anbau. Viele Alnatura-Produkte tragen zusätzlich das Siegel eines Bio-Verbandes: Demeter, Bioland oder Naturland. Ihre Richtlinien sind umfassender und strenger als die gesetzlichen Anforderungen. Alnatura-Chefin Irmgard Schuhmann-Lucny ist stolz auf die Qualität: "Unser Anspruch geht über das reine Bio-Siegel hinaus. Die Qualität der Alnatura Produkte wird regelmäßig von unabhängigen Experten geprüft. Neben einer hervorragenden Produktqualität umfasst unser Engagement außerdem faire Preise für unsere Bio-Bauern sowie langfristige und nachhaltige Beziehungen zu unseren Partnern." Die Alnatura Policy Sozialstandards verlangt die nachweisliche Einhaltung anerkannter Sozialstandards entlang der weltweiten Lieferwege und schaffen Transparenz – für Alnatura ein wesentlicher Schritt zu nachhaltigen und fairen Lieferketten.
Darbo
Die im Sommer 2019 eher unterdurchschnittliche Obsterntemenge im Inland führte dazu, dass einerseits weniger selber eingekocht wurde und andererseits das Marktwachstum für Konfitüre gestärkt wurde. Marktführer Darbo ist es gelungen, den Marktanteil im Vergleich zum Vorjahr zu steigern.
Die Rohstoff-, Transport- und Energiekosten haben sich laut Vorstandsvorsitzenden Mag. Martin Darbo im Jahr 2019 zwar erhöht, "allerdings haben sie zu keinen Preiserhöhungen unserer Produkte geführt. Insgesamt geht die Tendenz unserer Rohstoffkosten seit Jahren nach oben. Da ein Ausweichen auf geringere Qualitäten unserem Markenversprechen als Qualitätsanbieter widersprechen würde, behalten wir uns notwendige Preiserhöhungen jederzeit vor."
Darbo hat im Jahr 2019 eine neue Range an zuckerreduzierten Fruchtaufstrichen mit den Sorten Marille und Erdbeere eingeführt. "Mit einem Marktanteil-Wert von 1,2 Prozent und 220.000 verkauften Einheiten wurden unsere Erwartungen weit übertroffen. Im YTD 2020 (bis KW20) liegt dieses Sortiment schon bei einem Marktanteil von 1,9 Prozent. Eine absolute Erfolgsgeschichte", ist Darbo erfreut.
Die Imkerei
Florian Peterstorfer, Gründer und Geschäftsführer der Honigmanufaktur bemerkt, dass "die Nachfrage von Honig direkt vom Imker in den letzten Jahren gestiegen ist. Jedoch ist es schwer, beim Honig Trends zu setzen. Bei Produkten, welche Honig enthalten, ist dies jedoch auf jeden Fall möglich." So produziert Peterstorfer beispielsweise trockenen Honigwein. 95 Prozent aller Honigweine oder auch Met genannt, werden in Österreich lieblich/süß ausgebaut. "Mein Honigwein ähnelt eher einem fruchtigen Muskateller als einer Beerenauslese. Weiters produziere ich Nahrungsergänzungskapseln aus Bienenbrot und Propolis, einen Honig Gin sowie Pralinen mit Cremehonigfüllung und Rosenblütensalz-Bestreuung."
Lotus Bakeries
Das Lotus Biscoff Karamellkekes, welches die Basis für die Lotus Biscoff Creme bildet, hat sich 2019 erfolgreich entwickelt. Das Hauptprodukt "250 Gramm" wächst mit plus 16,1 Prozent im Wert sowie plus 12,4 Prozent in der Menge im Vergleich zum Vorjahr und weist laut Nielsen eine Top-Rotation in der Kategorie aus. Mag. Patrick Mitterstieler, Country Manager von Lotus Bakeries, erklärt: "Im Frühstückssegment fokussieren wir uns weiterhin auf die starke Entwicklung der Creme 400 Gramm. Allerdings sind wir dieses Jahr einen Schritt weitergegangen und haben uns für den Eintritt in den Eismarkt entschieden. Seit März gibt es Lotus Biscoff Eis im Becher sowie als Stick - ummantelt mit echter belgischer Schokolade. Für beide Varianten wird die Lotus Creme als hochwertige Zutat verwendet."
Schenkel
Das Importhaus ist mit der Entwicklung des Frühstückssortiments zufrieden. Laut Geschäftsführer Mag. (FH) Manuel Kaiser, MSc, weisen die Fruchtaufstriche der französischen Traditionsmarke "St. Dalfour" eine stabile Umsatzentwicklung auf. Die 2019 neu eingeführte Marke „Mackays“ befindet sich noch im Aufbau und "wir sind zuversichtlich, dass wir uns mit den authentischen Marmeladespezialitäten aus Schottland am österreichischen Markt etablieren können", so Kaiser. Da die Produkte ausgesprochene Spezialitäten sind, hat Schenkel mit St. Dalfour bei ihren bedeutendsten Kunden nur eine Aktion im Jahr. "Diese spielt aber für uns eine große Rolle." Die Fruchtaufstriche von St. Dalfour werden nach authentischen Rezepten nur aus ausgewählten Früchten hergestellt und ausschließlich mit konzentriertem Fruchtsaft gesüßt. Die letzte Sortimentserweiterung der St. Dalfour Fruchtaufstriche – Mango & Passionsfrucht – hat seit der Markteinführung eine sehr gute Entwicklung gezeigt.
Honigmayr/Spitz
Honigmayr ist eine Marke mit 100 Jahren Erfahrung. Das Unternehmen kann mit seiner Expertise Änderungen am Markt rasch aufgreifen und somit auch allgemeine Trends für seine Portfoliogestaltung berücksichtigen. Die Kategorie Honig war 2019 im österreichischen Handel auf Vorjahresniveau mit einem minimalen Anstieg. Generell ist Honig eine äußerst stabile Rubrik. Dementsprechend sind die Umsätze des Unternehmens insgesamt sehr konstant. Jutta Mittermair, Head of Corporate Communications bei Honigmayr: "Wir konnten im vergangenen Jahr bei unseren Partnern neue Produkte platzieren, die von den Konsumenten bereits gut angenommen wurden." Die Honigproduktion ist bedingt durch die Witterung starken Schwankungen unterworfen. So sind die Preise aufgrund der klimatischen Bedingungen ziemlich dynamisch und ändern sich im Laufe der Jahre. "Da wir vorausschauend planen, können wir durch die Beschaffung von größeren Mengen auch kurzfristige Preisänderungen ausgleichen", so Mittermair.
Stauds
Das Unternehmen wächst weiterhin gesund mit dem Gesamtmarkt. Das erste Quartal 2020 gestaltete sich dabei besonders positiv, sodass Stauds mit über zehn Prozent Marktanteil im Bereich Konfitüre im Lebensmitteleinzelhandel eine wichtige Hürde genommen hat. Stauds konnte hier mit der Steigerung des Gesamtmarktes um 15 Prozent mitpartizipieren.
"Der USP ist klar: Keinen Kompromiss bei der Qualität der Rohware einzugehen und gleichzeitig einen optisch attraktiven und hochwertigen Auftritt zu garantieren. So bieten unsere Verschlüsse mit Kunstmotiven einen Mehrwert am Frühstückstisch, der hochwertige Verpackungskörper mit einzigartiger Etikettdarstellung – beides von langjährigen Partnern in Österreich produziert – schaffen den Wiedererkennungswert im Premiumsegment. Es ist die Kontinuität in der Qualität und Optik sowie die Stabilität im besten Preis-Leistungsverhältnis, auf die sich der Konsument seit mittlerweile 49 Jahren verlassen kann", erklärt Geschäftsführer Stefan Schauer.
Das Credo betreffend der Beschaffung der Rohstoffe lautet seit mittlerweile 49 Jahren: Höchste Qualität in ausreichender Quantität und das am besten von regionalen Partnern bezogen. Dass nicht alles in Österreich in ausreichender Menge verfügbar ist, ist dabei zu berücksichtigen. Schauer: "Hier greifen wir auch auf Länder zurück, wo die Früchte am besten wachsen. Es gilt, Transport-und Energiekosten zu minimieren, bei den Rohstoffkosten ist und war das niemals unser Ziel. Ganz im Gegenteil: Im Premiumsegment geht es darum, die Versorgung mit Produkten auf höchstem Qualitätsstandard sicherzustellen. Das können wir als verarbeitender Betrieb weiterhin nur mithilfe bester Rohstoffe und respektvoller Partnerschaften garantieren. Dazu zählt auch der Handel, der unsere Produkte als verlässlicher Partner letztendlich an die Konsumenten bringt."
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