Im Vergleich zum extrem schwachen Vorjahr 2020 verzeichnete Österreichs Gastrogroßhandel heuer zumindest einige starke Monate. Dennoch schlägt laut Gastro-Data in den ersten neun Monaten des Jahres 2021 ein Minus von 11,5 Prozent zu Buche.
Die Auswirkungen des aktuellen (Gastro)-Lockdowns sind in den nun von Gastro-Data veröffentlichten Umsatzzahlen des österreichischen Gastro-Großhandels für die Monate Jänner bis Ende September 2021 noch gar nicht enthalten. Und dennoch erzielte man im Vergleich zu 2020 bereits ein Umsatzminus von 11,5 Prozent. In den "Vor-Corona-Monaten" Jänner und Februar 2020 lief es für den Gastro-Großhandel noch gut. Deshalb gab es nun 2021 im Vergleich zum Vorjahr im Jänner ein Umsatzminus von 68,2 und im Februar von 66,6 Prozent.
Im März 2020 nahm der "Corona-Crash" in der Gastronomie bekanntlich seinen Anfang. Davon konnte sich die Branche im April und Mai 2021 einigermaßen erholen. Stand doch in diesen beiden Monaten des heurigen Jahres im Vergleich zu 2020 ein Plus von 56,0 (April 2021) bzw. 46,0 Prozent (Mai 2021) zu Buche. Auch der Sommer 2021 war kontinuierlich über Vorjahresniveau (Juni: + 20,8 %; Juli: + 1,3 %, August: +11,2 %, September: + 9,9 %). Doch wie eingangs erwähnt, gab es in den ersten drei Quartalen des Jahres 2021 wieder ein Umsatzminus von 11,5 Prozent gegenüber dem schon ohnehin schwachen Vorjahreszeitraum 2020.
Besonders stark traf es die Gastro-Großhändler in den Tourismushochburgen Salzburg und Tirol. Diese verzeichneten in den ersten neun Monaten 2021 im Vergleich zu 2020 ein Minus von 22,5 Prozent (Salzburg) und 22,1 Prozent (Tirol). Am wenigsten stark erwischte es in diesem Bundesländer-Ranking das Burgenland (minus 2,2 %) und Niederösterreich (minus 4,1 %).
Österreichweit nach Sortimentsgruppen betrachtet gab es die größten Rückgänge von Jänner bis September 2021 bei Wurst- und Fleischprodukten (minus 17,4 %) und alkoholischen Getränken (minus 17,2 %). Als einzige Sortimentsgruppe war laut dem GastroPanel von Gastro-Data übrigens Non-Food-II/Gebrauchsartikel mit 1,7 Prozent knapp im Plus.