Im aktuellen Marktcheck lobt Greenpeace zwar den hohen Bio-Anteil von Babynahrung im österreichischen LEH und DFH, kritisiert jedoch die oft undeklarierte Herkunft der Rohstoffe.
Anhand eines Warenkorbs von zehn Produkten hat die Umweltschutzorganisation Greenpeace abgefragt, wie viel Bio im Gläschen oder Brei steckt und von wo die Rohstoffe stammen. Bei diesem Marktcheck konnte Hofer bei den Supermärkten und dm bei den Drogeriemärkten besonders überzeugen und landeten somit auf dem jeweils ersten Platz. Die beiden punkteten mit hohen Bio-Anteilen, Herkunftskennzeichnung und der Verwendung von regionalen Ölen anstelle von Palmöl (Details siehe Tabelle am Ende der Meldung).
Positiv bemerkt Greenpeace, dass bereits rund zwei Drittel des Babynahrungsangebots bio sind. Handlungsbedarf sieht man aber trotzdem. Schließlich ist in der Regel auf den Verpackungen nicht ersichtlich, aus welchem Land die Zutaten stammen, ob etwa aus Österreich oder aus Chile. "Für Babynahrung braucht es eine Herkunftskennzeichnung, die ihren Namen auch verdient. Bio aus der Region muss bei Brei und Co. künftig ganz einfach zu erkennen sein. Davon profitiert nicht nur das Kind, sondern auch die Umwelt", sagt Gundi Schachl, Leiterin des Greenpeace-Marktchecks.