Hervis feiert das Firmenjubiläum mit einem neuen Store-Konzept und zeigt, wie Flexibilität das Geschäft im Krisenjahr ankurbelt.
Den 50er des Sportfachhändlers Hervis, Teil der Spar, hat sich der seit Anfang des Jahres zuständige Geschäftsführer Werner Weber sicher anders vorgestellt. Dennoch wurde das Beste aus dem Krisenjahr gemacht: "In solchen Zeiten ist es wichtig, sich auf den Markenkern zu konzentrieren. In unserem Fall heißt das, der führende Omnichanel-Sport-Fachmarkt zu sein." Konkret nennt Weber die Stützpfeiler der aktuellen Strategie: Kompetenz beim Sortiment, Pioniergeist, professioneller Service, und Omnichanel Retailing.
Besonderes Wachstumsfeld waren dieses Jahr die Fahrräder, die um 25 Prozent zugelegt haben. E-Bikes sind sogar um die Hälfte gewachsen. Generell waren durch den Lockdown Hometrainer, Inlineskates und Tischtennis-Tische wieder sehr gefragt, die Trampolin-Verkäufe haben sich sogar verneunfacht. Durch die umsichtige Sortimentsgestaltung konnten diese Trends bedient werden - nun stellt sich die Frage, welche Sportarten im Winter angesagt sein werden. "Wir gehen nicht davon aus, dass sich das Verhalten von Corona total geändert hat, gewisse Verhaltensmuster aber verstärkt. Individuelle Sportarten haben stark gewonnen und werden keine Eintagsfliegen bleiben", so Weber.
Zum 50er wird Hervis außerdem eine sportliche Charity-Aktion starten: Neun Bundesländer-Teams und ein Promi-Team (mit Peter Herzog, Rainer Pariasek und Alexandra Meissnitzer) werden insgesamt 25.000 Kilometer weit laufen. Jeder dieser Kilometer wird mit zwei Euro gesponsort, Hervis wird diesen Betrag dann nochmal verdoppeln. Gemeinsam werden so 100.000 Euro an die Sporthilfe gespendet.