Das seit dem Jahr 1984 bestehende Nahversorgungszentrum Auwiesen im Süden von Linz wurde um 63 Mietwohnungen in die Höhe erweitert.
Urbanes Bauland ist ein rares, teures Gut. Doch auch ökologische Gründe - Stichwort Flächenversiegelung - sprechen immer mehr für mehrgeschossige Bauweisen. Wie aus einem seit dem Jahr 1984 bestehenden und 2009 runderneuertem Flachbau ein mehrstöckiges Multifunktionsobjekt werden kann, beweist nun das Nahversorgungszentrum Auwiesen mit 3.700 Quadratmetern Geschäftsfläche im Süden von Linz.
Um das Projekt zu realisieren, mussten im Vorfeld jedoch etliche rechtliche, aber auch technische Fragen geklärt werden. "Die J. Brandstetter Bauträger Beteiligungen GmbH als Eigentümerin des darunter liegenden Einkaufszentrums musste mit der städtischen Linzer Wohnungsgesellschaft GWG zunächst etliche komplexe vertragliche Konstruktionen schaffen. Auch auf bautechnischer Seite war ein hoher Aufwand erforderlich, denn neben einer Verstärkung der Fundamente und der Grundkonstruktion musste eine 'schwebende Platte' über dem bestehenden Gebäude hergestellt werden, auf der dann das Wohngebäude in Holzriegelbauweise errichtet wurde", erklärt Baumeister Johann Brandstetter.
Die bestehende Gebäudekonstruktion musste daher so weit adaptiert werden, um die dreifache Nutzlast der Bodenplatte als Fundament für die darüber errichteten 63 Mietwohnungen aufnehmen zu können. Aus diesem Grund wurden bestehende Stützen verlängert und das Fundament im Untergeschoß verstärkt.