Fleischermeister Josef Freitag mischte Pferdefleisch ganz bewusst in seine Hauswürstl um den Geschmack zu verbessern.
Obzwar der St. Georgener Fleischer Josef Freitag bei den ersten Einvernahmen nach dem Fund von Pferdefleisch in seinen "Kärntner Hauswürstln" sowie der "Lavanttaler Bauernwurst" jedwedes Wissen rund um die Herkunft des Pferdefleischs und wie es in seine Ware gelangt sein könnte abstritt, gab er im Zuge der Befragungen am Wochenende klein bei und erklärte, dass er seit rund eineinhalb Jahren Pferdefleisch ins Brät dazumenge. Er habe festgestellt, dass dadurch die Würstel weitaus besser schmecken und daraufhin der Umsatz um rund 30 Prozent in die Höhe stieg.
Freitag versicherte, dass es sich nicht um das in einem Tiefkühllager gefundene und als Tiefutter für den Tierpark Herberstein vorgesehene Pferdefleisch-Kontingent handel, sondern um legal importiertes, hochwertiges Pferdefleisch aus Slowenien. Einzig und allein die Deklarierung auf dem Etikett sei unterlassen worden.
Für die Beamten des Landeskriminalamtes Kärnten ein klarer Fall von Betrug, zumal Freitag auch andere Zutatennicht ausschließlich aus Kärnten verwendete, sondern nachweislich Rindfleisch aus der Steiermark zukaufte. Mittlerweile wurden besagte Würstel aus den regionalen Outlets der Handelsketten Adeg, M-Preis und Spar sowie österreichweit bei Billa entfernt.