Kastner Gruppe: Im Anmarsch auf alte Umsatzhö...
 
Kastner Gruppe

Im Anmarsch auf alte Umsatzhöhen

Kastner/studiohuger.at
Seit dem Vorjahr hat der Kastner-Standort Amstetten ein neues Wahrzeichen: Der sieben Meter hohe Kastner Mostzwerg diente zuvor als Requisite im Drama "Ein Volksfeind" am Wiener Burgtheater.
Seit dem Vorjahr hat der Kastner-Standort Amstetten ein neues Wahrzeichen: Der sieben Meter hohe Kastner Mostzwerg diente zuvor als Requisite im Drama "Ein Volksfeind" am Wiener Burgtheater.

Im Jahr 2021 erwirtschaftete die Kastner Gruppe ein einprozentiges Umsatzplus auf 227,7 Mio. Euro. 2022 sollte man laut Firmenchef Christof Kastner wieder das Vor-Pandemie-Niveau des Jahres 2019 in der Höhe von 248,5 Mio. Euro erreichen.

"Im Großen und Ganzen sind wir mit einem blauen Auge durch die vergangenen zwei Pandemiejahre gekommen", meint Christof Kastner, dessen Unternehmensgruppe 2021 rund die Hälfte der Umsätze im Gastro-Großhandel (Abholmärkte und Gastrodienst) erwirtschaftete. Dieses nach wie vor schwächelnde Geschäftsfeld (vorgezogene Sperrstunden in den Gasthäusern, abgesagten Bälle, eingeschränktes Mobilitätsverhalten der Bevölkerung et cetera) ist auch verantwortlich dafür, dass sich von den insgesamt 900 Kastner-Mitarbeitern aktuell noch immer 100 in Kurzarbeit befinden.

Nichtsdestotrotz blickt die Kastner-Gruppe positiv in die Zukunft und hat zu diesem Zweck ein ansehnliches Investitionspaket geschnürt: Der größte Brocken davon entfällt auf die Erweiterung des Logistikzentrums am Stammsitz in Zwettl. Hier hat man ein angrenzendes, 26.000 Quadratmeter großes Grundstück erworben. Verteilt auf mehrere Etappen sollen hier in den nächsten 15 bis 20 Jahren 30.000 bis 45.000 Quadratmeter Lagerfläche entstehen. Das Investitionsvolumen wird mit weit über 20 Millionen Euro beziffert.

Aber auch an den beiden Kastner-Standorten in Wien sind für die nächsten zwei Jahre Investitionen von insgesamt rund neun Millionen Euro geplant. Modernisierungen der Verkaufsflächen in den Kastner Abholmärkten sowie neue, funktionelle Logistikbereiche und eine Erweiterung der Büros an den Standorten Wien Nord und Wien Süd stehen auf der Bauagenda.

Stark expandiert wird aber auch bei Biogast und myProduct. Der Bio-Großhändler erzielte 2021 ein Umsatzplus von 5,6 Prozent auf 59 Millionen Euro, wobei das Auslandsgeschäft besonders kräftig wächst. Die Länder Tschechien, Slowakei und Slowenien werden mittlerweile sogar von einem eigenen Außendienst bearbeitet. Der E-Commerce-Spezialist myProduct wiederum profitiert vom boomenden Onlinehandel, nicht zuletzt aufgrund seines Dienstleistungsangebots. So nutzen mittlerweile große Hersteller wie Manner, Rauch oder Mars die Services des laufend erweiterten Fulfillment-Lagers in Amstetten, um auf Marktplätze, wie zum Beispiel shöpping.at oder neckermann.at präsent zu sein.




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