KSV 1870: Zwei Drittel der Firmen stark von C...
 
KSV 1870

Zwei Drittel der Firmen stark von Covid-19 betroffen.

Petra Spiola
Mag. Ricardo-José Vybiral, MBA, Chief Executive Officer der KSV 1870 Holding AG
Mag. Ricardo-José Vybiral, MBA, Chief Executive Officer der KSV 1870 Holding AG

In einer Umfrage gaben mehr als die Hälfte aller teilnehmenden Unternehmen an, dass sich die Corona-Krise sehr stark oder stark auf ihr Geschäft ausgewirkt hat.

Der Austrian Business QuickChech des KSV 1870 zeigt: Bereits ein Monat nach den getroffenen Maßnahmen der Bundesregierung für den Handel hat sich die finanzielle Stabilität innerhalb der heimischen Wirtschaft dramatisch verschlechtert. In der Blitzumfrage gaben 68 Prozent der Unternehmen an, dass sich die Corona-Krise sehr stark oder stark auf ihr Geschäft ausgewirkt hat, 27 Prozent davon beklagen sogar einen massiven Einschnitt. Lediglich knapp drei Prozent der Betriebe sind hingegen gar nicht von der momentanen Situation betroffen. Zum Vergleich: Noch vor einigen Wochen gaben 63 Prozent der Unternehmen an, ihre Geschäftslage sei sehr gut beziehungsweise gut.

Liquide Mittel gehen zur Neige

Für 30 Prozent der Betriebe reichen die liquiden Mittel nach derzeitigem Stand nur noch für maximal drei Monate. Bei vier Prozent stellt sich die Situation besonders gravierend da: hier sind die finanziellen Mittel bereits aufgebraucht. Auch in punkto Investitionen steht es schlecht. Hatte zu Beginn des Jahres noch jedes zweite Unternehmen geplant, Investitionen in ähnlicher Dimension wie 2019 durchzuführen, so wollen jetzt nur mehr 13 Prozent geplante Investitionen in vollem Umfang tätigen.

Die größten Sorgen

"Am Ende des Tages wird der Wirtschaftsstandort Österreich auch daran gemessen, wie rasch er sich von der Krise erholt hat“, erklärt Mag. Ricardo-José Vybiral, MBA, CEO der KSV 1870 Holding. Dementsprechend groß ist die Sorge bei den Unternehmen, wie es nach der Corona-Krise weitergehen soll. Auch das Thema Kurzarbeit bereitet 40 Prozent der Betriebe großes Kopfzerbrechen. Ebenso die Sorge, dass Geschäftspartner ihren Zahlungen nicht mehr nachkommen können (32 Prozent) und dadurch auch die eigene Liquidität ins Wanken gerät. Erste Veränderung im derzeitigen Zahlungsverhalten der Kunden nehmen 46 Prozent der Befragten wahr – dabei handelt es sich am häufigsten um die verspätete Zahlung von Rechnungen und um Geschäftspartner, die offene Forderungen zumindest teilweise nicht begleichen.




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