Die seit Oktober 2021 bestehende Partnerschaft zwischen Lidl Österreich und dem WWF Österreich wird um weitere drei Jahre verlängert.
Erste wirksame Maßnahmen seien bereits bezüglich der Reduktion der Emissionen aus dem Betrieb eigener Filial-, Lager- und Verwaltungsstandorte gesetzt worden, so eine Aussendung. Dazu zählen etwa ein zertifiziertes Energiemanagementsystem, der Einsatz von erneuerbaren Energien für alle Standorte, eine fortlaufende Reduktion von Primärkunststoff in Eigenmarkenverpackungen, Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung und der erste Einsatz von E-LKWs für die Filialbelieferung. Der Umstieg auf Dienstfahrzeuge und LKWs mit alternativen Antriebstechnologien soll bis 2030 erfolgen. Die Zwischenbilanz der Lidl Nachhaltigkeitsstrategie habe allerdings auch Handlungsbedarf in einigen Punkten offenbart: Den größten Teil des CO
2-Fußabdrucks von Lidl mache die Herstellung der Produkte aus, somit sei hier laut Diskonter, noch einiges zu tun.
Sortiment basiert auf Pflanzen
Im Rahmen der Partnerschaft mit dem WWF soll einer der zentralen Ansatzpunkte der Ausbau des pflanzenbasierten Produktsortiments (weiter) forciert werden. Denn: tierische Produkte würden den größten Teil der CO
2-Emissionen von Lidl Österreich verursachen und hätten weitreichende Auswirkungen auf die Biodiversität. "Je mehr pflanzliche Produkte wir zu uns nehmen, desto mehr Gutes tun wir für das Klima, die Artenvielfalt und unsere Gesundheit. Daher werden wir bis 2025 den Anteil pflanzenbasierter Proteinquellen in unserem Sortiment kontinuierlich erhöhen", so Alessandro Wolf, Vorsitzender der Geschäftsleitung bei Lidl Österreich. Aktuell seien bereits über 300 Artikel für eine vegane Lebensweise dauerhaft im Sortiment erhältlich. Bis 2025 werde das Angebot auf über 400 Produkte ausgebaut. "Unsere Ernährung zählt zu den größten Treibern der Klima- und Biodiversitätskrise. Daher müssen sowohl die Politik als auch die Wirtschaft eine Ernährungswende vorantreiben. Hier gibt es weiterhin viel zu tun", sagt Hanna Simons, stv. WWF-Geschäftsführerin zur Verlängerung der Partnerschaft.
Auch analysiert der Diskonter in laufenden Jahr erstmals den Anteil tierischer Proteinquellen bei Produkten im Vergleich zu pflanzenbasierten und macht diesen transparent. Ziel sei es hier, "unseren Kund:innen das beste Angebot für eine bewusste und nachhaltige Lebensweise zu bieten. Dabei setzen wir den Fokus auf pflanzliche Ernährung, indem wir neben den pflanzenbasierten Alternativen den Ausbau der hochwertigen pflanzenbasierten Proteinquellen wie Hülsenfrüchten und Nüsse vorantreiben. Zusätzlich erweitern wir unser Sortiment mit Vollkornalternativen und bauen unser Bio-Sortiment aus", sagt Wolf.