Lidl Österreich: Lidl bekennt sich zum Einweg...
 
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Lidl bekennt sich zum Einwegpfand

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Alessandro Wolf, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Lidl Österreich
Alessandro Wolf, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Lidl Österreich

Der Diskonter spricht sich als einziger Händler für eine Einwegpfand-Lösung für Kunststoff-Getränkeflaschen aus.

Das Pfand auf PET-Flaschen wurde von Getränke-Abfüllern und Entsorgungsbetrieben gefordert und vom Handel schwer kritisiert - bislang. Nun spricht sich Lidl explizit für die Einführung einer Pfand-Lösung in Österreich aus. "Um die gemeinsamen Ziele des Kreislaufwirtschaftspaketes in Österreich erreichen zu können, muss das gesamte Sammel- und Recyclingsystem weiter optimiert, vereinheitlicht und vereinfacht werden. Durch Einwegpfand können Kreisläufe geschlossen, die Qualität des hochwertigen Rohstoffes erhalten und Littering minimiert werden. Als einziger Lebensmittelhändler in Österreich stellen wir uns deshalb nicht gegen ein Einwegpfand", appelliert Alessandro Wolf, Vorsitzender der Geschäftsleitung bei Lidl Österreich.

In der Aussendung des Diskonters heißt es: "Lidl Österreich bekennt sich ausdrücklich zu den Zielen des Kreislaufwirtschaftspaketes der EU und stellt sich als einziger Lebensmittelhändler in Österreich nicht gegen das Einwegpfand. Einwegpfand ist geeignet, um bei PET-Flaschen die Kreisläufe eng zu schließen, die Qualität des hochwertigen Rohstoffes zu erhalten und um Littering zu minimieren."

Im aktuellen CASH-Special zum Thema Nachhaltigkeit haben auch andere Handelsketten ihren Standpunkt zum Einwegpfand klargemacht.

Die Schwarz-Gruppe, zu der Lidl Österreich gehört, setzt die Unternehmensstrategie "REset Plastic" auf verschiedene Arten um. Dazu zählt die Kooperation mit der Industrie, in deren Rahmen der Materialaufwand für Verpackungen reduziert, Alternativen für Plastik verwendet und beim Einsatz von Kunststoff recyclingfähig gemacht wird. Zudem kommen vermehrt recycelte Materialien zum Einsatz.

Umweltschützer sind erfreut

Entsprechend positive Rückmeldung gibt es von Greenpeace, deren Konsumexpertin Lisa Panhuber die Entscheidung von Lidl wie folgt kommentiert: "Dass Lidl sich nun endlich für ein Pfandsystem ausspricht, ist ein erster positiver Schritt. Es zeigt, dass die Forderungen von Politik, Umweltschützern und Wissenschaftern und der Wunsch der Konsumenten gehört wurden. Für Umwelt- und Klima ist jetzt wichtig, dass der Diskonter ernsthaft die Verpackungsmenge reduziert - und das gelingt mit Mehrweg-Pfandflaschen. Die Einführung eines Einwegpfands ist nicht genug. Dieser Schritt zeigt aber auch, dass die fadenscheinige Blockade der Wirtschaft gegen den 3-Punkte-Plan von Ministerin Gewessler bröckelt - jetzt müssen die anderen Supermärkte nachziehen. Im Kampf gegen Einwegmüll braucht Österreich ein gesetzliches Pfandsystem mit hoher Mehrwegquote."




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