Wegen wettbewerblicher Bedenken wird der Fall vor das Kartellgericht gebracht.
Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) gibt kein grünes Licht für die Übernahme der C&C Abholgroßmärkte von AGM durch Metro. Wie es weitergeht, steht in der Aussendung der BWB: "Aufgrund wettbewerblicher Bedenken ist nach Auffassung der BWB das Zusammenschlussvorhaben in seiner derzeitigen Form nicht freigabefähig. Die Anmelder haben keine Maßnahmen angeboten, um die bestehenden wettbewerblichen Bedenken der BWB auszuräumen. Die BWB wird daher einen Antrag auf Prüfung des Zusammenschlusses an das Kartellgericht stellen."
Die Behörde hat eine Marktbefragung durchgeführt und mit Mitbewerbern der Metro gesprochen. Dadurch hat sich der Standpunkt ergeben, dass bei sämtlichen AGM-Standorten die Marktbeherrschungsvermutung mit signifikanten Zuwächsen erfüllt sei. Besonders bei den Standorten in Klagenfurt und Graz sei man zu diesem Schluss gekommen, die Märkte in Wiener Neustadt, St. Pölten, und Bludenz waren hierbei auch Faktoren. Des Weiteren heißt es, dass durch die hohe Konzentration im heimischen LEH überregionale Bedenken rund um die Entwicklung der Branche und das mögliche Wegfallen der regionalen Wertschöpfung und Sortiments-Diversität bestehen. "Die kritischen Rückmeldungen und wettbewerblichen Bedenken wurden den Anmeldern zur Stellungnahme übermittelt. Die Stellungnahmen konnten die Bedenken der BWB jedoch ebenfalls nicht ausräumen", kommentiert die BWB.
Nach dem Ablauf der ersten Prüfungsphase wird der Fall nun an das Kartellgericht weitergeleitet.