Laut einer Umfrage des Beraters Oliver Wyman wünschen sich 93 Prozent der österreichischen Konsumenten gesetzlich festgelegte Preisobergrenzen oder Subventionen für Lebensmittel.
In den klassischen Supermärkten greifen die Verbraucher darüber hinaus vermehrt zu günstigeren Eigenmarken. 48 Prozent der Befragten gaben an, mehr Eigenmarken als zuvor zu kaufen. 28 Prozent bleiben nach Selbsteinschätzung markenbewusst, aber achten zugleich verstärkt auf den Preis. 20 bzw. 23 Prozent der Konsumenten nannten als ihre persönliche Sparstrategie, verstärkt größere Packungen zu kaufen oder mehr selbst zu kochen. 13 Prozent gaben an, die Preiskrise lasse sie kalt.
Staatliche Eingriffe werden von der Mehrheit der Befragten befürwortet. 47 Prozent sind für eine Obergrenze für Preissteigerungen je nach Produktgruppe, 41 Prozent sehen staatlich gesetzte Preisdeckel als Lösung, 21 Prozent fordern die Erlaubnis für Kampfpreise auch unter Einstandsniveau. 8 Prozent fänden es richtig, wenn Kantinenessen staatlich subventioniert würde. Lediglich 7 Prozent sind hingegen der Ansicht, dass die Regierung sich aus der Preisbildung heraushalten sollte. (APA/red)