SCP hat große Pläne für die Übergangszeit bis zum Verkauf der Real-Märkte: ein radikaler Sparkurs und das Schrumpfen des Sortiments um zehn Prozent.
Um die Kosten um bis zu 350 Millionen Euro zu senken, will der neue Real-Eigentümer SCP in allen Geschäftsbereichen sparen. Wie die Lebensmittelzeitung berichtete, möchte das Management noch vor dem geplanten Verkauf von mehr als 100 der insgesamt rund 270 Standorte an Kaufland und Edeka die Kosten kräftig senken.
Vor allem bei befristeten Beschäftigten sowie bei der Kassenbesetzung soll gespart werden. Aber auch bei Werbekosten, den personalintensiven Käse- und Fischtheken sowie beim Sortiment wird der Rotstift angesetzt. In der Preispolitik orientiert sich der Händler nicht mehr wie früher an Kaufland, sondern an den Preisen von Edeka und Rewe in der jeweiligen Region. Damit schafft sich Real Ertragsspielräume, denn Kaufland ist häufig günstiger als Rewe und Edeka.
Mehr dazu
Metro AG
Kaufland meldet Übernahme von Real-Standorten an
Kaufland hat beim Bundeskartellamt die Übernahme von bis zu 101 Standorten aus dem Real-Bestand angemeldet. Damit dürfte nun der Poker insbesondere mit Rivale Edeka um die interessantesten Märkte in die heiße Phase eintreten.