Wie die Lebensmittelzeitung berichtet, fordert die deutsche Markenartikelindustrie den Verkauf von Real-Märkten an Kaufland und Edeka zu untersagen.
Mit der Aufteilung der ehemaligen Metro-Tochter würde im deutschen Lebensmittelhandel ein enges, marktbeherrschendes Oligopol entstehen. Daher fordert der Markenverband das Kartellamt auf, die Übernahme der Real-Filialen vom neuen Eigentümer SCP zu untersagen. Hersteller hätten abseits der Spitzengruppe um Aldi, Lidl/Kaufland, Edeka und Rewe laut Hauptgeschäftsführer des Markenverbandes Christian Köhler keine relevanten Wachstumschancen mehr im LEH.
Laut LZ sehe der Interessenverband die aktuellen Konditionenforderungen, die Kaufland im Vorfeld des Real-Verkaufs gegenüber seinen Lieferanten erhebt, als Beleg für die "wettbewerbsschädliche Übermacht des Handels". So verlangt der Großflächendiscounter für jede genehmigte Marktübernahme 0,02 Prozent des jeweiligen Bruttoumsatzes.