Sport 2000: Sportliches Wachstum trotz Krise
 
Sport 2000

Sport 2000 konnte als Fachhändlergemeinschaft der Pandemie trotzen und erwartet ein Umsatzplus von 1,6 Prozent. Der strategische Fokus liegt auf den Mitarbeitern.

Herausfordernd, aber erfolgreich, so wird bei Sport 2000 das aktuelle Jahr beschrieben. Trotz des Ausfalls der Wintersaison wird 2021 hierzulande ein Umsatz von 600 Millionen Euro erwartet, ein leichtes Wachstum von 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. "Unsere langfristige Strategie, ausgerichtet auf Marke, Qualität, Beratung und Spezialisierung mit unseren Profi Konzepten, gepaart mit unserer Geschäftsform der Genossenschaft und ihrem partnerschaftlichen Prinzip entlang der gesamten Wertschöpfungskette, hat sich erneut in einem sehr fordernden Marktumfeld als erfolgreich erwiesen. Ein Weg, den wir konsequent ausbauen und weiterentwickeln und der uns heuer erneut als Marktführer bestätigt hat", freut sich Holger Schwarting, Vorstand Sport 2000 Österreich, darüber hinaus über einen Marktanteil von 33,6 Prozent nach einer Studie des Marktforschungsinstituts RegioData. Grund für das Wachstum sei zum einen, dass der Outdoor-Bereich für viele Menschen zum Fitnesscenter geworden ist, zum anderen auch das gesteigerte Gesundheitsbewusstsein vor allem bei jungen Menschen und Frauen. Dass Sport 2000 von diesen Trends besonders profitiert, könnte an der Bedeutung von Regionalität liegen. "Davon profitiert gerade unsere Gemeinschaft aus regional verankerten Händlern", wie Schwarting erklärt.

Bitterer Beigeschmack entlang der Lieferkette

Trotz der erfreulichen Zahlen hat der Sportfachhandel aber nach wie vor mit Herausforderungen zu kämpfen. Das betrifft nicht nur die noch ungewisse Wintersaison, sondern ist auch den Lieferengpässen geschuldet. Die Unsicherheiten bezüglich Liefertermine sind nicht zuletzt durch die Situation in Vietnam und China geprägt. So rechnet die Branche zwar damit, dass die bestellte Ware in vielen Fällen angeliefert wird, jedoch zeitlich deutlich verzögert. "Wir haben unsere Händlerinnen und Händler bereits frühzeitig auf diese Situation aufmerksam gemacht und sie dafür sensibilisiert, auf dem Markt vorrätige Ware zur Sicherheit zu disponieren, um die Verfügbarkeit zu sichern", so Schwarting.

Strategie Personal

Mit ihrem Servicegedanken, in den auch das Profi-Konzept einzahlen soll, eine strategische Initiative, um Sport 2000 auf dem Markt zu positionieren und zu profilieren, hat man sich bei den Kunden einen Namen gemacht. Laut dem österreichweiten Branchenbarometer 2021 der ÖGVS-Verbraucherstudie ist Sport 200 Nummer ein bei der Kundenzufriedenheit im Skiverleih und im stationären Handel, bei der Gesamtwertung aller 1.877 Unternehmen belegte man Platz 25. Das könnte nicht zuletzt dem Personal geschuldet, denn der persönliche Austausch mit den Kunden anhand von individueller Beratung sei die DNA von Sport 2000 und der Mensch ist und bleibt nun mal Nummer-1-Differenzierungsmerkmal. Deshalb möchte man weiter in die Mitarbeiter investieren. "Mit dem Ausbau unserer Sport-2000-Akademie bieten wir motivierten Menschen unabhängig vom Alter die Möglichkeit, sich das Know-how für einen Job im Sportfachhandel anzueignen und weiterzuentwickeln", ist sich Schwarting der Bedeutung von qualifiziertem Personal für den zukünftigen Erfolg im Sportfachhandel bewusst.



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