Weil ja Pfingsten war und viele Wege jetzt wieder leichter zu bewältigen sind, bin ich bei Lou Reed und seiner „Walk on the wild side“-Milieustudie. Aus Prinzip und Überzeugung. Hören Sie einfach rein.
Apropos reinhören. Das können Sie an dieser Stelle auch in meinen Wochenrückblick als CASH Podcast. Oder Sie lesen einfach weiter. Ganz wie Sie wollen.
In meinem heutigen Wochenrückblick möchte ich nichts über seine Bastilienz schreiben, ausser vielleicht, dass er sicher noch viel Freude haben wird mit seinem neuen Aufmuckstein im Gesundheitsglashaus.
Vielmehr will ich einige Worte über die schier unendlche Vielfalt an Absurditäten verlieren, die die verwichene Woche so an Land gespült hat. So dürfen wir zum Beispiel alle wieder ins Kino, nur der Daniel Craig nicht, der bleibt irgendwie James Bondaged draussen, Zeit zum Sterben hat er dennoch nicht. Da kann sich die Billie Eilish ihre Eyelashes noch so friedhofsgrau färben.
Weil jetzt wieder alle die Bienen so hypen. Ich hab mit einer Delegation Hummeln gesprochen, die das überhaupt nicht einsehen, seien sie doch genau so wichtig in Sachen Bestäubung wie die Bienen. Und sie fühlen sich diskriminiert wie viele Menschen auch - alles nur, weil sie etwas korpulenter sind als die Norm um nicht zu sagen etwas blader.
Italien gewann den Eurovision Song Contest und keiner weiss warum. Warum Österreich nicht dabei war, wissen wir hingegen. Weil Vincent im Spiel der Erwachsenenmusik nicht einmal ein Kinder Bueno war. Womit wir mit Ferrero den Kreis zu Italien wieder geschlossen hätten.
Nicht wirklich geschlossen ist das ewige Kapitel mit der Verwechslung von rinks und lechts. Vor allem bei Frauen. Blöd ist halt nur, wenn man Chirurgin ist und professionell Beine amputieren sollte.
Dass die reine Damencombo des Kabarettgipfels Kabarettgipfelband KGB heisst, wird vor allem Kurt Gober, Andy Fabianek und ihr Motorboot verwundern.
Ebenfalls etwas verwunderlich scheint die Idee, der vierfarbigen Coronaampel jetzt noch eine fünfte hinzuzufügen. Und zwar zwischen grün und gelb, also grülb. Wobei, der Logik folgend wären wir mit einer der restlichen drei Farben des Regenbogens wesentlich besser aufgehoben. Also blau, indigo oder violett. Rechnen müssen wir aber mit türkis.
Wer glaubt, dass der ÖSV politisch unterwandert ist, der irrt. Es ist alles nur Zufall, dass die beiden Kandidaten als Schröcksnadel-Nachfolger, Walchhofer und Götschl, von einem Kurzjünger ausgebremst worden sind. Und dass dieser auf seinem Nummerntaferl Kurz1 stehen hat und seine Kühlerhaube ein Kurzporträt ziert. Wahrscheinlich ist daher auch, dass er den ÖSV insofern revolutioniert, dass alle Athleten ab dem heurigen Winter nur mehr mit Kurzschiern auf Kurzstrecken unterwegs sein werden.
Jetzt ist er mir also doch noch reingerutscht zum Schluss, der Basti. Da sieht man mal wieder, dass gut gemeinte Vorhaben oft nur am Kurzstreckendenken scheitern. Und an der unwiderstehlichen Strahlkraft von selbsternannten Majestäten.