Willys Wochenrückblick: Von Gourmetsolisten, ...
 
Willys Wochenrückblick

Von Gourmetsolisten, Hoferlieferanten und Dioptrienkids

Markus Wache
Willy Zwerger
Willy Zwerger

Es ist mir ein großes Anliegen, nicht nur gute, alte Musikanten, die uns Lieder für die Ewigkeit schenkten, zu featuren, sondern auch hoffnungsvolle Nachwuchskünstler vorzustellen. Wie zum Beispiel Diana Petcu und Andrej Cerbu mit ihrer Version von Dolly Partons Eifersuchts-Klassiker „Jolene“.

Auch im neuen Jahr haben Sie bei meinem Wochenrückblick die Wahl zwischen der schriftlichen oder der akustischen Version. Ganz wie Sie es präferieren.

 

Na, wie war Ihr Silvester? Auch daheim beim Halma um halb Zehn eingeschlafen oder wegen des exzessiven Feierns bereits die ersten beiden Tage des noch jungfräulichen Jahres aus dem Gedächtnis deleted? Bei mir war es so mittel. Ich hab Freddie Frintons „Dinner for one“ nachgespielt, wobei ich ja auch als Sir Toby, Admiral von Schneider, Mr. Pommeroy, Mr. Winterbottom und Jubilarin Miss Sophie alkoholmäßig vernichten musste, was es zu vernichten gab. Wasche also meine Patschhanti in Unschuld. Allerdings, von Erinnerungen keine Spur.

Sehr wohl Spuren hinterlassen hat der völlig entwurmte Kickl bei seinem mittlerweile legendären ZiB 2-Auftritt in der verwichenen Woche. Langsam, aber sicher, keimt in mir der Verdacht auf, der glaubt wirklich daran, was er da verbal ausscheidet und führt gar keinen reinrassigen Opportunistenkrieg. Rein subjektiv habe ich übrigens das Gefühl, je verbissener und absurder sich Kickl gibt, desto kleiner wird er. Kann gut sein, dass er alsbald komplett verschwindet. Spätestens dann, wenn der frischgebackene Hofer-Opa wieder da ist. Dann werden wir schon schön schauen was alles wieder möglich ist.

Apropos Hofer, und jetzt mein ich den Diskonter, nicht den Norberti. So richtig aus den Kinderschucherln heraussen ist er noch nicht bei seinen Bemühungen, zumindest in Wien mit den anderen Onlineshops des LEH mitzuhalten, was unter anderem auch am Logistikpartner Roksh liegt, der unter dem Ansinnen, einen sehr persönlich betreuten Einkauf zu bieten, alles ein wenig komplizierter macht als notwendig. Zwei Rechnungen pro Einkauf - eine von Hofer für die Ware und eine von Roksh für die durchaus unterschiedliche Lieferleistung - sowie die Extrakosten für die Transportsackerl sind da nur zwei Beispiele. Die zwar freundliche, aber zum Zeitpunkt der Lieferung für die Bestellung zu spät kommende Aussage desZustellboten, dass drei georderte Artikel nicht mit dabei seien, er wisse aber nicht genau was, ein weiteres. Dafür, und das sollte auch nicht unerwähnt bleiben, sind die Preise top und die Qualität bestens.

Beste Qualität in Sachen SMS lieferte auch „Goldgrube“ Schmid nicht nur für die Staatsanwaltschaft, sondern auch für die Medien. Liefert er doch - ähnlich wie Brezina Bücher auf den Markt wirft - quasi im Stundentakt Stoff für locker 365 Politkrimis der Sonderklasse. Somit steht auch der Kauf des MAN-Werkes durch Sigi Wolf unter einem völlig anderen Licht. Einem etwas schrägeren und vor allem diffuseren.

Etwas diffuser, vor allem aber kurzsichtiger, sehen auch an Covid erkrankte Kinder, wie eine unlängst durchgeführte Untersuchung ergab. Womit klar ist, wer wirklich hinter der Pandemie steckt: die Brillenlobby!

Weniger Dioptrien als Promille hatten zu Silvester sicher mehrere Väter, doch nur einer hatte das Glück, von seinem Zwölfjährigen Sohn mit dem Auto abgeholt und heimgebracht zu werden. Nur zu gut, dass der Nachwuchs nicht frühreif ist. Zumindest vom Saufen her.

Bleibt abschließend nur noch der beruhigende Gedanke, dass wir nicht alleine sind im Lockdown. Dank dem Covidl seiner Cousine, der Vogerlgrippe, müssen jetzt auch die Henderl, die Gansln, die Truthendln und die Antn daheim bleiben. Nix mit Auslauf und Frischluft. Do homs wir irgendwie besser.

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