Leichtfüßig und locker-flockig kamen seine Lieder daher. Arik Brauer wird nicht nur als phantastischer Realist fehlen, sondern auch als Liedermacher. Mein dementsprechender Anspieltipp: „Rostiger, die Feuerwehr kummt“ - ein Denunzianten-Ohrwurm der Sonderklasse.
Ich persönlich glaube ja nicht, dass Kurz und Nehammer, wie viele vermuten, daheim alle Spiegel abgehängt haben, um sich den Anblick der Schande zu ersparen. Ich persönlich glaube ja vielmehr, dass sich die beiden unverbesserlichen Anti-Empathie-Afficionados sogar Zusatzscheinwerfer montiert haben, um noch besser im Glanz ihrer stolz getragenen Heuchelei-Haltung zu brillieren. Und ja, sie haben sich sicher in der Nacht nach der Abschiebung noch angerufen um sich verbal auf die Schultern zu klopfen. Genau so, wie sie es seit geraumer Zeit mit ihrer Entscheidung, keine Kinder aus Moria aufzunehmen, bereits routinemäßig tun. Elend und Schande, euer gemeinsamer Name sei Politik. Und so ganz nebenbei wurde uns einmal mehr deutlich vor Augen geführt, welch unbedeutende Mini-Statistenrolle die Grünen im selbstbeweihräuchernden ÖVP-Kurzfilm-Blockbuster spielen - ein echtes Trauerspiel.
Interessant, dass sich die Pandemie-Experten und die Lebensmittelbehörden auffallend am ultimativen Annähern sind - zumindest in Sachen Absurditäten. Denn während die einen einem jahrtausendealten Steinsalz ein taggenaues Ablaufdatum verpassen, sprechen die eingefleischten Pandemisten vom 5. Dezember 2025, so lange wird nämlich die momentan aktuelle Pandemie dauern. Wahrscheinlich, weil dann der Kramperl kommt und sie holt. Oder weil das Virus eine Indoleszenz eingebaut hat. Oder weil einige nur in die Medien wollen.
Es ist wahrlich keine gute Zeit für Planeten. Zuerst zerbröselts den Pluto, weil er größenbedingt als Planet nicht mehr durchgeht, dann den Saturn, weil ihn der MediaMarkt geschluckt hat, und jetzt den Merkur, weil die Rewe endlich draufgekommen ist, dass interne Konkurrenz wesentlich teurer kommt als der tagtägliche Kampf gegen andere Mitstreiter. An der Tatsache, dass die Farbe Grün zusehends ins Out gerät, wirds ja wohl nicht gelegen haben.
Nach dem Herumstierln im Rachen und in der Nase sowie dem Gurgeln, hat China nun eine weitere Methode zur Feststellung von Covid-19 entwickelt - den Analabstrich. Auch unangenehm, aber angeblich wesentlich genauer. Bleibt nur die Frage, ob diese Methode auch bei Obstipation funktioniert, weil ja die Austrittsargumente fehlen.
Pikant ist auch, wenn ein Mönch aus Kremsmünster die ihm als Kustus anvertrauten Kunstwerke des Stifts verhökert um neue anzuschaffen. Weil es irgendwie an Feuerwehrmänner erinnert, die Brände legen, um diese dann löschen zu dürfen. Oder aber auch an Innenminister, die in Österreich geborene und bestens integrierte Kinder in Länder abschiebt, für die sogar eine Reisewarnung besteht, und dann Betroffenheit heuchelt und uns weismachen will, dass er seine Beamten vom Gesetz her nicht overrulen darf. Was definitiv gelogen ist und womit wir themenmäßig den unsäglichen Kreis meines heutigen Wochenrückblicks geschlossen hätten. Was bleibt ist ein mehr als ungutes Gefühl der Ohnmacht. Vor allem, wenn der Herr Karl auf die Frage, ob er denn nicht zumindest ansatzweise Gefühle von Anstand und Menschlichkeit verspüre, mit „Nee, hamma nich!“ antwortet und weiterhin vor seinem Spiegel posed wie weiland Hesses Narziss und Goldmund. Und ja, das hat sehr wohl etwas mit Schizophrenie zu tun, nicht nur mit spekulativer Heuchelei.