Die Sozialpartner im Handel haben sich auf einen neuen Kollektivvertrag für Handelsarbeiter geeinigt, der einen Lohnanstieg von 1,5 Prozent vorsieht.
Die Bundessparte Handel der Wirtschaftskammer Österreich und die Dienstleistungsgewerkschaft vida haben sich auf einen neuen Kollektivvertrag für Handelsarbeiter geeinigt: Für die 120.000 Beschäftigten steigen die Löhne in Höhe der Inflationsrate um 1,5 Prozent. Die Sozialpartner haben sich zudem darauf verständigt, dass alle Handelsunternehmen, die trotz Krise finanziellen Spielraum sehen, ihren Mitarbeitern Corona-Prämien in Höhe von mindestens 150 Euro auszahlen sollen.
"Wir freuen uns, dass wir grade in diesen schwierigen Tagen in bewährtem sozialpartnerschaftlichem Austausch einen guten Kollektivvertragsabschluss erzielen konnten, der die Kaufkraft erhält und trotzdem auf die Lage der Betriebe Rücksicht nimmt", sagt Handelsobmann Rainer Trefelik.
Christine Heitzinger, Vorsitzende des Fachbereichs Dienstleistungen in der Gewerkschaft vida, sagt dazu: "Wir erwarten uns, dass weitere Betriebe der Sozialpartnerempfehlung auf Auszahlung einer Corona-Prämie und damit den bereits positiven Beispielen anderer Handelsunternehmen hinsichtlich bereits erfolgter Prämien-Zahlungen folgen werden. Schließlich halten die Beschäftigten im Handel unter großem Einsatz die Versorgung der Bevölkerung in der Krise am Laufen." Darüber hinaus wurde eine Verbesserung der Bezahlung am 31. Dezember erwirkt, die den Arbeitnehmern ab 13 Uhr Zuschläge gewährt - und zwar schon heuer, verweist Heitzinger.