StepStone, eines der führenden Recruiting-Unternehmen Österreichs, führt laufend Studien zu den Themen Employer Branding, Recruiting und Personalmanagement durch. In dem Zusammenhang hat die Marktforschungsagentur index im Auftrag von StepStone von Jänner bis Juni 2019 in 22 Printmedien und 21 Jobbörsen Stellenanzeigen in ganz Österreich ausgewertet und die Ergebnisse nun veröffentlicht.
Weiterbildung top
Im Gesamtbild zeigt sich, dass österreichische Arbeitgeber vor allem auf Weiterbildung setzen. Fast die Hälfte (40 Prozent) aller Stelleninserate bot diesen Benefit. Vor allem im Einzelhandel und in Pflege- und Arzthelferberufen spielt die zusätzliche Qualifizierung der eigenen Belegschaft eine große Rolle. Flexible Arbeitszeiten (20 Prozent) sowie Aufstiegsmöglichkeiten (19 Prozent) sind bei jedem fünften Unternehmen zu finden. Jedes zehnte Unternehmen (13 Prozent) bietet Mitarbeiterverpflegung an.
Work Life-Balance flop
Umgekehrt versuchen die wenigsten Arbeitgeber mit Angeboten wie Altersvorsorge, einer Festanstellung oder Extra-Urlaub zu punkten. Nur ein Prozent aller untersuchten Stellenanzeigen verfügen über diesbezügliche Angaben. Auch das Thema Work Life-Balance wird nur in zwei Prozent aller untersuchten Inserate erwähnt, ebenso wenig wie die Unterstützung bei der Kinderbetreuung (2 Prozent) oder Familienfreundlichkeit (3 Prozent). Rudi Bauer, Geschäftsführer von StepStone Österreich bedauert das: "Viele Arbeitgeber haben die Wichtigkeit einer reibungslosen Verbindung von Beruf und Privatleben immer noch nicht erkannt. Dabei wäre das durchaus ein Hebel, bei dem man ansetzen und sich einen Wettbewerbsvorteil im Recruiting verschaffen könnte - vor allem, wenn man jüngere Fachkräfte mit Familie für sich
interessieren möchte."
Karrierechancen im Handel
Die Stelleninserate des Einzelhandels punkten in der Studie mit der Möglichkeit zur Weiterbildung, mit Karrierechancen und Zusatzvergütungen. Auch Prämien spielen in gut einem Drittel (35 Prozent) aller Stellenanzeigen im Verkauf eine wichtige Rolle
– im Gegensatz zum österreichischen Gesamtbild, wo nur acht Prozent aller Jobinserate Prämien als Benefit angeben.