Bäckereien mit einem hohen Filialanteil spüren die Auswirkungen des Coronavirus ganz besonders. Wie KR Doris Felber damit umgeht, schildert sie im Interview mit CASH.
CASH: Die Bäckerei Felber erwirtschaftet einen Großteil ihres Umsatzes in den rund 50 Eigenfilialen. Welche wirtschaftlichen Folgen hatte bzw. hat das Coronavirus für dieses Geschäftsfeld?
Doris Felber: Mit dem Inkrafttreten der Coronavirus-Schutzmaßnahmen Mitte März mussten wir beinahe die gesamte Belegschaft in Kurzarbeit schicken, die nun ab Ende Juni schrittweise ausläuft. Es fehlen uns in den Filialen aber immer noch 30 bis 35 Prozent der Umsätze im Vergleich zum Vorjahr. Vor allem in jenen Geschäften an Hochfrequenzlagen und Verkehrsknotenpunkten, die in den letzten Jahren eine gute Performance geliefert haben, bleiben die Erlöse besonders deutlich unter dem Niveau vor dem Ausbruch des Coronavirus. Im Gegenzug zeigen Filialen in Wohngegenden, die sich zuletzt nicht ganz so dynamisch entwickelt haben, eine eher zufriedenstellende Geschäftslage. Richtig schlimm ist es nach wie vor im Wiederverkauf – sprich in der Belieferung von Gastronomie und Hotellerie –, wo wir Ende Juni weiterhin Umsatzeinbußen von rund 80 Prozent beklagen mussten.
Die Bäckerei Felber ist ja auch Partner des Online-Zustellservices hausbrot.at. Konnte diese Vertriebsschiene durch den Lockdown profitieren?In der Hochphase der Einschränkungen verzeichneten wir deutliche Steigerungen, die nun jedoch wieder zurückgehen. Alles in allem befindet sich unser Umsatz über diesen Online-Vertriebskanal aber noch auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau.
Das gesamte Interview zum Nachlesen gibt's im E-Paper.