Die Österreicher lieben die italienische Küche, auch wenn sie mit den Rohstoffen gerne variieren. Matthias Spiess, Geschäftsführer von Barilla Österreich, erzählt im CASH-Gespräch von Pastaliebe, Pandemieküche und Premiumprodukten.
CASH: Herr Spiess, lassen Sie uns heute nicht mit Corona beginnen, sprechen wir lieber erst über etwas viel Schöneres: Die Liebe. Denn die steht im Mittelpunkt der neuen Barilla-Kampagne "Ein Zeichen der Liebe". Die Assoziation "Liebe geht durch den Magen" liegt nahe …
Matthias Spiess: „Liebe geht durch den Magen“ ist sicher ein Stichwort, das man aufgreifen kann. Der Anspruch von Barilla war immer, dass wir zu den Herzen der Menschen sprechen und unsere Konsumenten über Emotionen erreichen wollen. Pasta oder italienische Küche ganz generell haben eine unglaublich emotionale Kraft. Einen guten Teller Pasta, der wohl duftet und schmeckt, den man gemeinsam mit lieben Menschen genießt, kann so viele Gefühle auslösen. Pasta essen ist jedenfalls mehr als nur Nahrungsaufnahme. Und das wollen wir mit unserer Marke und den Produkten ausdrücken.
In der Kampagne geht es um kleine Freuden und Aufmerksamkeiten, um das Zusammensein und Genießen. Ist das eine Anspielung auf die Sehnsüchte nach monatelangem Social Distancing?Das Narrativ passt sehr gut zu den Herausforderungen unserer Zeit. Die Selbstbezogenheit der Menschen hat in unserer Welt zugenommen und die Pandemie zu mehr Isolation geführt. Da kann es schwierig sein, emotionale Verbindungen aufzubauen. Barilla will zu den Herzen der Menschen sprechen und mit der Kampagne Pasta zu einer nonverbalen Geste der Liebe machen. So etwas Einfaches wie ein Teller Pasta kann die Leute zusammenbringen.
Damit sind wir jetzt doch wieder in der Pandemie angekommen. Denn italienische Küche darf die Menschen wohl nicht nur nach der Pandemie wieder zusammenbringen, sondern hat viele durch die Zeit der Pandemie mit Homeschooling und Homecooking gebracht. Wie haben Sie die Zeit der Hamsterkäufe, aber auch danach erlebt?Ohne gleich auf Barilla einzugehen, die angesprochenen Trends haben sich auf die gesamte Kategorie ausgewirkt. Die Pandemie und die Lockdowns haben Pasta, Sugo und Pesto starke Zuwächse verschafft. Da reden wir im Jahr 2020 von plus 20 Prozent in den Kategorien Pasta und Saucen, bei Pesto waren es sogar über 30 Prozent. Eltern und Kinder waren zu Hause, alles musste schnell gehen, dennoch sollte die Ernährung ausgewogen sein. Auf der Suche nach einfachen, schnellen Gerichten, die allen schmecken, ist Pasta mit Sugo oder Pesto offenbar sehr beliebt. In der Zeit der Panikkäufe war das noch extremer. Während der Hochphase in den ersten Wochen wurde das Zweieinhalbfache einer normalen Menge abgesetzt.
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