Coca-Cola HBC Österreich: Frauenpower im Vert...
 
Coca-Cola HBC Österreich

Frauenpower im Vertrieb

Johannes Brunnbauer

UDO-Gewinnerin Ulrike Pesta, Key Account Director bei Coca-Cola HBC, stellt im CASH-Interview klar, welche Soft Skills man für den Vertrieb braucht, welche Rolle Frauen spielen und was Personalentwicklung mit Positionswechsel zu tun hat.

Dass der UDO dieses Jahr zum ersten Mal an eine Frau ging, war längst überfällig, finden nicht nur wir, sondern auch die Gäste, die zum Alumni-Treffen von "Wie tickt der Einkauf" erschienen sind. Schon im Vorfeld hörte man auf die Frage, wer es dieses Jahr werden könnte, die Antwort: "Wäre schön, wenn es eine Frau wird." Dementsprechend groß war der Applaus und die Gratulantenzahl, als Ulrike Pesta als Gewinnerin feststand. Als wir sie nach der Verleihung zum Interview trafen, strahlte sie noch immer über das ganze Gesicht.

CASH: Frau Pesta, herzlichen Glückwunsch auch noch einmal von unserer Seite. Was bedeutet Ihnen die Auszeichnung?
Ulrike Pesta: Ich habe mich sehr über die Nominierung gefreut und finde es gut, dass heuer zum ersten Mal eine Frau mit dem UDO ausgezeichnet wurde. Es ist schön, dass ich damit der weiblichen Seite des Vertriebs ein Gesicht geben kann – stellvertretend für aufstrebende und erfolgreiche Frauen im Vertrieb.

Was geben Sie jungen Frauen mit, um sie für führende Positionen, gerade im Verkauf, zu rüsten?
Wer im Vertrieb arbeitet, muss Menschen mögen, also sehr gut ausgeprägte Social Skills haben, sich auf verschiedenste Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner sowie -situationen einstellen und gut zuhören können. Dazu kommen fachliche Kompetenzen aus dem Bereich Finance/Controlling/Interpretation von Markdaten, Zahlenaffinität ist sehr gefragt. Ich habe schon öfter in Verhandlungen erlebt, dass sich Frauen mehr
zurücknehmen können und schneller zu einem Verhandlungserfolg kommen.

Haben Sie sich Ihre eigene Karriere so vorgestellt?
Ich habe meine Berufslaufbahn nicht in dieser Form geplant, war aber immer ambitioniert und wollte mein Bestens geben und es war klar, dass ich, wenn meine Kinder etwas größer sind, wieder voll durchstarten wollte. Die Firmen sind hier gefordert, die jungen Kolleginnen nach ihrer Rückkehr bei der Vereinbarkeit zwischen Beruf und Familie zu unterstützen. Frauen, die nach der Babypause zurückkehren, sind in der Regel überdurchschnittlich loyal und leistungsbereit. Das ist eine Win-win-Situation – es kommt jemand zurück ins Team, der das Unternehmen kennt und so effizient wie möglich arbeitet und oft ganz neue Talente mitbringt.

Lesen Sie das gesamte Interview im E-Paper der Dezember-Ausgabe von CASH.
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