Erdal: Franz Studener: Öko-Pioniere schlafen ...
 
Erdal

Franz Studener: Öko-Pioniere schlafen nicht

Marcus Steinbruecker

Erdal ist eines von wenigen Unternehmen, das seit der Gründung Nachhaltigkeit fest in seiner DNA verankert hat. Österreich-Geschäftsführer Mag. Franz Studener schildert, wie sich der Öko-Pionier wirtschaftlich entwickelt, was wirklich umweltfreundlich ist und mit welcher Verpackungslösung nun ein Quantensprung gelungen ist.

 CASH: Herr Studener, es wird viel darüber diskutiert, welche Verpackungsmaterialien umweltfreundlich und nachhaltig sind. Wie ist Ihre Meinung dazu: Lieber Plastik, Papier oder Glas? 
Franz Studener: Plastik ist grundsätzlich ein sehr gutes Material, weil es wiederholt verwendet werden kann. Die Herausforderung liegt darin, den Materialeinsatz zu reduzieren und in weiterer Folge natürlich auch zu recyceln. Wir sind überzeugt davon, dass Nachfüllbeutel aus Kunststoff-Monomaterial die derzeit umweltfreundlichste Verpackungslösung sind, da sie in erster Linie im Schnitt bereits bis zu 70 Prozent an Plastik einsparen. Ein wichtiger Punkt im Bereich der Reinigungsmittel sind die Trigger auf den Sprühflaschen. Das sind technisch hochkomplexe Artikel, die vielfach nach der Verwendung einfach weggeworfen werden. Sie also wiederzuverwenden und nachzufüllen, spart enorm viel Plastik ein. 

Sind Abfüllstationen, wie sie einige Händler derzeit testen, wirklich umweltfreundlich?
Wir haben damit schon vor 15 Jahren Erfahrungen gesammelt. Die Hauptproblematik ist die Hygiene, da die Gefahr einer Verkeimung groß ist. Um diese zu umgehen, müssten die Reinigungs- und Waschmittel sehr hoch konserviert werden. Da aber Konservierungsmittel problematisch für die Umwelt sind und ökologische Produkte sehr schonend konserviert sind, ist es uns nicht gelungen, hier eine gute Lösung zu finden. Der zweite Knackpunkt betrifft die Verpackungen, aus denen diese Mittel in die Abfüllstationen gelangen – das sind wieder Kunststoffgebinde mit einer Kapazität von maximal zehn Kilogramm, damit sie auch die Mitarbeiter in den Filialen tragen können. Wenn all das und die Herstellung und Wartung der Anlagen in die Ökobilanz miteingerechnet werden, fällt diese schlechter aus als Reinigungsmittel aus 100 Prozent Rezyclatflaschen.

Die Marke Frosch geht also mit gutem Beispiel voran. Wie sehr profitieren Sie von der langjährigen Pionierarbeit?
Wir konnten uns in den letzten 30 Jahren eine Kompetenz aufbauen und bewahren und genießen dementsprechend großes Vertrauen sowohl der Konsumenten als auch der Experten im Handel, die ja letztlich beurteilen müssen, ob unser Produkt wirklich umweltfreundlich ist. Wir sind dafür auch seit vielen Jahren in Folge als Most-Trusted-Brand ausgezeichnet worden. Wir überzeugen seit unserem Markteintritt 1986 mit Glaubwürdigkeit, weil wir einer ganz klare Linie folgen und auf viele aktuelle und neue Öko-Themen bereits Antworten gefunden haben.

Das gesamte Interview zum Nachlesen gibt's im E-Paper der Februar-Ausgabe: hierlesen


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