Gebrüder Woerle: Gerrit Woerle: "Wir denken i...
 
Gebrüder Woerle

Gerrit Woerle: "Wir denken in Generationen"

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Die Privatkäserei Woerle hat mit Gerrit Woerle einen neuen ­Geschäftsführer, der die Werte des Familienunternehmens und die damit verbundenen Verpflichtungen für Mensch und Natur transparent, innovativ und mit frischem Spirit weitertragen möchte.

CASH: Herr Woerle, Sie haben vor wenigen Monaten die Führung der Familienkäserei übernommen. Wenngleich Sie schon viele Jahre im Unternehmen tätig sind, wie einschneidend ist diese Veränderung für Sie persönlich?
Gerrit Woerle: Es ist für mich persönlich eine große Veränderung, obwohl ich viele Jahre darauf vorbereitet wurde. Ich weiß, wie viel Energie und Herzblut in unserem Unternehmen steckt und wie viel Einsatz mein Vater und unser gesamtes Team in den vergangenen Jahrzehnten hineingesteckt haben. Ich darf auf einem guten Fundament aufbauen und das Unternehmen weiterentwickeln, worauf ich mich sehr freue. Glücklicherweise habe ich ein tolles Team, das mich dabei unterstützt.

Wann stand fest, dass Sie die Nachfolge antreten?
Ich habe mich im Zuge meiner Masterarbeit mit dem Thema Generationsnachfolge in Traditionsbetrieben beschäftigt und dabei unter anderem festgestellt, dass die Nachfolge sehr früh geplant werden muss. Für uns war es natürlich sehr wichtig, dass wir uns strategisch damit auseinandersetzen. Wir haben uns dabei von externen Experten begleiten lassen und in diesem Prozess stand es dann letztlich fest. Ein Teil meiner Geschwister ist ebenfalls im Unternehmen operativ tätig und wir ziehen zum Glück alle an einem Strang.

Sie haben in Ihrer bisherigen Woerle-Laufbahn viele Unternehmensbereiche kennengelernt, wie wichtig war diese Vorbereitung für Ihre heutige Funktion?
Ich habe nach meinem Zivildienst für eineinhalb Jahre in der Produktion als Trainee gearbeitet. Daraufhin habe ich die Produktionsplanung übernommen und war die Schnittstelle zwischen Verkauf und Produktion. Das war eine gute Schule für mich, auch wenn es eine sehr undankbare Position ist (lacht). Es war mir sehr wichtig, dass unsere Mitarbeiter sehen, dass ich nicht nur der Sohn vom Chef bin, sondern dass es mir ernst ist und ich weiß, was es heißt, Käse herzustellen und welcher körperliche Einsatz dahintersteht.

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