Corona brachte Menschen wieder zum Selber kochen. Die Tiefkühl- und Convenience-Range konnte dadurch enorm zulegen. Wie das Wachstum gehalten werden kann, erzählt Markus Fahrnberger-Schweizer, Geschäftsführer von Iglo Österreich.
Mit Anfang des Jahres ist Markus Fahrnberger-Schweizer in die Geschäftsführerposition bei Iglo Austria aufgestiegen. CASH traf ihn in unmittelbarer Nachbarschaft in den neuen Büroraumlichkeiten in Wien Favoriten und begrüßte ihn mit einer Frage, die ihm noch niemand gestellt hat, wie er sagt:
CASH: Herr Fahrnberger-Schweizer, Sie sind zu Beginn des Jahres vom Verkaufsdirektor zum Geschäftsführer bestellt worden. Was konnten Sie aus der vorherigen Position in die neue Aufgabe mitnehmen?
Markus Fahrnberger-Schweizer: Was meine Aufgabe damals wie heute eint, ist die absolute Kundennähe und der Kontakt mit den Handelspartnern. Ich bin extrem überzeugt, dass man dort sein muss, wo das Geschäft ist. Wir sind im Commercial-Team viel in den Geschäften unterwegs, um zu lernen, was wichtig ist, was die Menschen bewegt und was wir aus anderen Kategorien lernen können. Außerdem brauchen wichtige Partner eine enge Zusammenarbeit, ich teile Ideen und relevante Eindrücke sehr intensiv mit diesen Kunden und Partnern. Ein vertrauensvolles, lebendiges Netzwerk, das gut angenommen wird. Für meine Mitarbeiter will ich nah- und erreichbar sein.
Auch während der Lockdowns?
Ich habe geschaut, dass ich so viel wie möglich da sein kann, habe mich über jeden gefreut, der außer mir im Büro vor Ort war.
Iglo hat in den letzten Jahren eine steile Wachstumskurve hingelegt, allein im vergangenen Jahr sogar 20 Prozent, und damit über dem Markt. Nun ist es in Ihrer Verantwortung weiterzuwachsen, was für Ziele haben Sie hier gesteckt?
Der wirtschaftliche Erfolg ist meiner Meinung nach eine direkte Folge der Kundennähe. Für die echten Zahlen muss man sich die Entwicklungen vor Covid anschauen. Denn viele Produkte sind von der Krise gepusht worden, natürlich hatten wir auch auf die richtigen Themen und Produkte gesetzt mit Regionalität und Nachhaltigkeit. Was mich wirklich glücklich macht, ist ein durchschnittliches Wachstum von drei bis sieben Prozent jährlich seit 2016.
Was haben Sie als positives Merkmal aus der Krise noch mitgenommen, außer diesem enormen Wachstum?
Spannend war, dass die Tiefkühlung als Kategorie und iglo als stärkste Marke in diesem Segment ihre Stärken voll zur Geltung bringen konnten. Denn die Sorgen der Menschen waren: Wie versorge ich mich und meine Familie, und wie versorge ich uns schnell?
Welche Marken sind am stärksten gewachsen?
Besonders stark natürlich die Fischstäbchen. Dazu hat sicherlich auch das Homeschooling beigetragen, wie ich als Vater von vier Kindern bestätigen kann. Damit kann man schnell, gut und ausgewogen die Kids versorgen. Beim Naturgemüse war die Erbse aus dem Marchfeld der Star.
Lesen Sie das ganze Interview hier in der September-Ausgabe von CASH.