Lisa Maier, als Key-Account-Managerin bei Meggle für den österreichischen Markt verantwortlich, spricht im CASH-Interview über derzeitige Herausforderungen und neue Bereiche, in denen die deutsche Molkerei künftig zusätzliches Wachstum suchen wird.
CASH: Frau Maier, welchen Stellenwert hat das Österreich-Geschäft für Meggle und wie zufrieden sind Sie mit der Entwicklung hierzulande?
Lisa Maier: Unser Fokus liegt neben unserem Heimatmarkt Deutschland und den Benelux-Ländern auch ganz stark am österreichischen Markt, der zu unseren Top-drei- Exportländern zählt. Gerade unsere Grillprodukte werden von den österreichischen Verbrauchern sehr geschätzt. 2021 war allerdings für uns kein einfaches Jahr. Zu Jahresbeginn war ein sehr großer Wettbewerbsdruck spürbar, was Ihnen sicherlich auch der eine oder andere unserer Mitbewerber bereits erzählt hat. Diese Intensivierung des Wettbewerbs in Kombination mit den stetig steigenden Rohstoffkosten wird uns voraussichtlich noch länger begleiten.
Wie haben Sie die Coronakrise bislang gemeistert?
Wir haben die Coronakrise bisher sehr gut im Griff. Aber natürlich ist diese nach wie vor mit Herausforderungen verbunden. Aktuell treffen uns vor allem die stark gestiegenen Rohstoffpreise in allen Bereichen, von der Logistik und Energie bis hin zum Verpackungsmaterial, dessen Beschaffung zudem momentan mit langen Vorlaufzeiten verbunden ist. Um die Lieferfähigkeit unserer Produkte zu gewährleisten und um Engpässe zu vermeiden, müssen wir die Materialbestellungen schon sehr frühzeitig planen.
Wie steht es um die Gesprächsbereitschaft Ihrer Handelspartner, wenn es darum geht, die Kostensteigerungen weiterzugeben beziehungsweise zu teilen?
Wir sind gerade dabei, Preisanpassungen umzusetzen, um die enormen Kostensteigerungen zu bewältigen. Grundsätzlich finde ich, dass die Gesprächsbereitschaft und das Verständnis durchaus da sind, inwieweit sie dann fruchten werden, müssen wir noch abwarten. Ich persönlich würde die Zusammenarbeit mit den österreichischen Händlern als sehr konstruktiv bewerten. Ich bin davon überzeugt, dass wir hier viel Potenzial haben, um mit unseren Wertschöpfungskonzepten neue Impulse am österreichischen Markt zu setzen.
Haben sich Ihre Produktschwerpunkte seit Pandemiebeginn verlagert?
Vor dem Hintergrund des gesteigerten Hygienebewusstseins seit Ausbruch der Pandemie waren unsere gefüllten und gekühlten Baguettes unter anderem aufgrund ihrer Verpackungsform sehr erfolgreich, während fertig aufgebackene Waren in SB und in der Theke rückläufig waren. Da sich unsere Produkte für die Aufbewahrung im Kühlschrank eignen und somit länger frisch sind, waren sie zudem beliebte Snacks im Homeoffice. Deswegen lag auf dieser Warengruppe sicherlich ein großes Augenmerk. Wir sind aber auch mit der Entwicklung der restlichen Produktlinien nicht unzufrieden.
Das Interview in voller Länge lesen Sie in der CASH Oktober/November-Ausgabe.