Vom Display über die Hygienestation bis hin zum Luftreiniger bietet VKF Renzel vieles, was der Handel zum Einrichten braucht. Geschäftsführer Josef Nirschl und sein zukünftiger Nachfolger Mario Löffler sprechen im CASH-Interview über die aktuelle Lage, wie man von Lego lernen kann und welche Folgen die aktuellen Lieferengpässe haben.
Vor dem CASH-Redakteur stehen zwei Displays – eines real vor Ort beim Firmensitz in Sitzenberg-Reidling, das andere ist dank augmentierter Realität auf dem Handy von Mario Löffler zu sehen. Stolz zeigt er das im Test befindliche Feature her, mit dem sich die Kunden des Ausstatters zukünftig das angebotene Sortiment virtuell in die Verkaufsfläche stellen können. Die Erstentscheidung soll damit vereinfacht werden, die Produktion und Lieferung von Schaustücken somit durch eine schnelle, flexible und vor allem umweltfreundliche Alternative ersetzt werden.
CASH: Beeindruckend! Wie ist die Entwicklung dieses Features verlaufen?
Mario Löffler: Lustige Geschichte – ich habe das bei einem Legoset meiner Tochter gesehen und habe direkt das Potenzial davon für uns erkannt. Nach einem Jahr Tüfteln steht diese neue Art der Präsentation jetzt in den Startlöchern.
Josef Nirschl: Wir wollen damit den Einkäufern ein praktisches Werkzeug an die Hand geben, um ohne viel Aufwand einen Ersteindruck zu erlangen.
Ein Jahr Arbeit daran ist wirklich nicht viel. Wie ist 2021 für Sie verlaufen?
Nirschl: Durch die Pandemie durchwachsen. Im Frühling, so gegen Mai, hat der Handel nach den Lockdowns wieder Fahrt aufgenommen. Sicherheitsartikel wie der Hauchschutz, der bei Kassen verbaut wird, laufen nur mehr schleppend. Da gab es vergangenes Jahr eine riesige Nachfrage, jetzt sind alle Händler damit ausgestattet. In Deutschland sind durch Förderungen die Luftreiniger massiv gefragt, hierzulande bleibt der Hype jedoch aus.
Löffler: Jetzt ist der persönliche Kontakt wieder da. Das ist, kombiniert mit einer gewissen Entschleunigung, eine gute Kombination. Man hat wieder mehr Zeit, um den Einkäufern genau zu erklären, welche Produkte was können. Da oft der frühere Zeitdruck fehlt, ergibt sich dadurch mehr Spielraum, um Projekte besser umzusetzen.