Georg Knill wird neuer Präsident der Industriellenvereinigung.
Der Bundesvorstand der Industriellenvereinigung (IV) hat am Donnerstag das neue Präsidium für die nächsten vier Jahre gewählt.
Das Präsidium der Industriellenvereinigung für die Funktionsperiode 2020 bis 2024 ist bestellt. An der Spitze steht Georg Knill, der Mag. Georg Kapsch nach acht Jahren als IV-Präsident nachfolgt. Knill fungiert seit 2007 als Geschäftsführender Gesellschafter der Knill Gruppe und Aufsichtsratsvorsitzender der Rosendahl Nextrom GmbH. Seit 2012 ist es im Präsidium der IV-Steiermark tätig, seit 2016 als deren Präsident.
"Die Industrie ist wichtiger Partner für die Menschen in unserem Land. Gemeinsam mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind die Unternehmen Anker für Stabilität, Treiber für Fortschritt und Motor für allgemeinen Wohlstand. Gemeinsam können wir die großen Herausforderungen unserer Zeit – Digitalisierung, Klimawandel oder Wirtschaftskrise – zum Vorteil der Menschen bewältigen. Gemeinsam können wir die hohe Lebensqualität in Österreich sichern und stärken, wenn die Rahmenbedingungen stimmen", so die erste Reaktion des neu gewählten Präsidenten.
Knill steht gleich zu Amtsbeginn vor großen Herausforderungen, befindet sich Österreich zurzeit in einer der größten Krisen der Zweiten Republik. Deshalb wird jetzt vor allem Krisenmanagement in den Aufgabenbereich des Präsidiums fallen. "Das umfasst die Vorziehung sinnvoller öffentlicher Investitionen in die Infrastruktur, die Senkung der Lohnnebenkosten – und auch bei der Körperschaftsteuer müssen wir etwas tun", so Knill. "Aber wir müssen auch langfristig an die Zukunft denken. Österreich muss zu den Besten gehören – nicht zuletzt im Bereich Innovation, Technologie und Digitalisierung, die durch Corona einen gewaltigen Schub erhalten hat. Österreich ist hier nur im Mittelfeld – wir müssen aber ins Spitzenfeld kommen. Dafür brauchen wir Menschen mit den richtigen Qualifikationen." Auch nach Europa geht sein Blick, das seiner Ansicht nach wieder stärker werden muss, "aber das geht nur mit einer starken, innovativen Industrie – der europäische ‚Green Deal‘ oder das europäische Forschungsrahmenprogramm ‚Horizon Europe‘ sind dafür wesentliche Instrumente".
Knill zur Seite stehen Dipl.-Ing. Dr. Sabine Herlitschka, MBA, Vize-Präsidentin der IV-Kärnten und Vorstandsvorsitzende der Infineon Technologies Austria AG sowie Philipp von Lattorff, Vize-Präsident der IV-Wien und Geschäftsführer der Boehringer Ingelheim RCV GmbH & Co KG. Sie werden ihn als Vizepräsidentin und Vizepräsident unterstützen. Herlitschka ist übrigens die erste Frau in dieser Funktion.