Während der am 9. Februar abgeschlossenen Rübenkampagne 2021/22 produzierten die Agrana-Fabriken Tulln und Leopoldsdorf insgesamt 455.000 Tonnen Zucker. Das ist ein Plus von 42 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Wurden im Jahr 2020 in Österreich nur mehr auf 26.300 Hektar Zuckerrüben angebaut, so erhöhte sich dieser Wert nach einem von Agrana und der heimischen Agrarpolitik geschnürten Maßnahmenpaket im Jahr 2021 auf 37.850 Hektar. Damit konnte die im Raum stehende Schließung der Zuckerfabrik Leopoldsdorf im niederösterreichischen Marchfeld verhindert werden.
Auf der vorhin erwähnten Fläche wurden 2021 rund 3,0 Mio. Tonnen Rüben (2020: 2,1 Mio. Tonnen) geerntet, woraus Agrana in der bis zum 9. Februar 2022 laufenden Kampagne 455.000 Tonnen Zucker produzierte. Das entspricht einem Anstieg von 42 Prozent gegenüber der Rübenkampagne 2020/21, als sich die Produktion auf 320.000 Tonnen Zucker belief. Verantwortlich für das Plus war nicht nur die Ausweitung der Anbaufläche, sondern auch ein Zuwachs des durchschnittlichen Hektarertrags von 79 auf 80 Tonnen sowie des Zuckergehalts von 15,4 auf 17,2 Prozent.
Laut Agrana-Aussendung war der Witterungsverlauf für Zuckerrüben im Jahr 2021 in Österreich günstig. Nach einem trockenen und warmen Juni folgten im Sommer gemäßigte Temperaturen und häufige Niederschläge. Positiv erwähnt werden auch der milde September sowie der trockene Oktober bei gleichzeitig kühleren Nachttemperaturen, was zu einem deutlichen Anstieg der Zuckergehalte führte.
Insgesamt produzierte Agrana in der Rübenkampagne 2021/22 in den Ländern Österreich, Ungarn, Tschechien, der Slowakei und Rumänien rund 850.000 Tonnen Zucker (Vorjahr: 650.000 Tonnen).