Agrarmarkt Austria Marketing: Bio bleibt Daue...
 
Agrarmarkt Austria Marketing

Bio bleibt Dauerbrenner

DMB/AMA

Anlässlich der Aktionstage zeigt Agrarmarkt Austria Marketing (ARA), dass Bio-Produkte weiter an Fahrt gewinnen.

Erst vergangenes Jahr hat der wertmäßige Anteil der via RollAMA erfassten Bio-Produkte die 10-Prozent-Hürde geknackt, im ersten Halbjahr 2021 waren es bereits 11,3 Prozent. Wachstum gab es in allen erfassten Kategorien, besonders stark sind Frisch- und ESL-Milch (29,8 %), Joghurt Natur (26,3 %), Kartoffeln (24,5 %) und Eier (24,1 %). Michael Blass, Geschäftsführer der AMA-Marketing, zu diesen Zahlen: "Corona hat die Menschen noch aufgeschlossener für die Qualität von Lebensmitteln gemacht. Bio-Produkte können davon besonders profitieren."

Der stärkste Absatzkanal für Bio-Produkte ist mit 81 Prozent Wertanteil der LEH, der im ersten Halbjahr mit Bio-Frischwaren exkl. Brot und Gebäck Umsätze im Wert von 717 Millionen Euro erzielen konnte. Wertmäßig sind die Umsätze in der ersten Jahreshälfte 2021 um 16,7 Prozent gestiegen, mengenmäßig waren es 19,5 Prozent. Eine Käuferreichweite von 96 Prozent und steigende Einkaufsfrequenzen sowie wachsende Warenkörbe zeigen, dass Bio-Produkte immer gefragter werden. Gertraud Grabmann, Obfrau von Bio Austria, sieht hier jedoch ein Problem: "Da die Förderungen für den Einstieg in die Bio-Produktion 2019 ausgelaufen sind, stellen immer weniger Landwirte ihre Standards entsprechend um. Eine stagnierende Produktion trifft auf eine stark steigende Nachfrage - hier droht ein Wertschöpfungsverlust."

Schließlich präsentierte die AMA noch eine Käuferanalyse: Junge Frauen kaufen Bio-Produkte auch aus ideellen Beweggründen. Sie wollen damit ein Zeichen für die Umwelt setzen und konsumieren Bio-Lebensmittel auch besonders häufig. Zwanzig Prozent der befragten Frauen gönnen sich so gut wie täglich ein Bio-Produkt, 37 Prozent mehrmals in der Woche. Eine höhere Ausbildung verstärkt die Konsumhäufigkeit von Bio-Lebensmitteln.

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