Das Zentrum für globalen Wandel und Nachhaltigkeit der Universität für Bodenkultur Wien hat die heimische Heuwirtschaft nach den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen analysiert und die Ergebnisse in der neuen Nachhaltigkeitsfibel der Arge Heumilch festgehalten.
Die positiven Auswirkungen der Heuwirtschaft auf die Böden, die Artenvielfalt und das Klima bestätigt auch eine aktuelle Studie des Zentrums für globalen Wandel und Nachhaltigkeit der Universität für Bodenkultur Wien. Für die Studie wurde die Heuwirtschaft auf die 17 Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen hin untersucht. "Die Heumilchproduktion ist eine österreichische Erfolgsgeschichte. Unsere rund 8.000 Heumilchbäuerinnen und Bauern verfolgen mit dieser ganz besonderen Produktionsweise Tradition, Qualität und Nachhaltigkeit. In der neuen Heumilch-Nachhaltigkeitsfibel auf Basis einer BOKU-Studie wird dieses Erfolgsrezept einmal mehr bestätigt. Heumilchprodukte schmecken nicht nur gut, sie sind auch ein Teil unserer österreichischen Identität und leisten einen wichtigen Beitrag zu den UN-Nachhaltigkeitszielen", sagte Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger beim Pressegespräch der Arge Heumilch.
Gastgeber und Obmann der Arge Heumilch, Karl Neuhofer, betonte einmal mehr, wie wichtig diese Milchwirtschaftsweise ist: "Die Arbeit unserer Heumilchbäuerinnen und Bauern ist an unseren Lebensraum im Berggebiet und deren Ausläufer angepasst und nutzt lokal verfügbare Ressourcen. Ganz wichtig ist uns dabei der Erhalt der Artenvielfalt." Darüber hinaus schreiben die heimischen Heumilchbauern die Schonung von Boden und Wasser, die tiergerechte Haltung mit Weidegang im Sommer und hohe Produktqualität groß.
Dementsprechend wichtig ist die klimapolitische Bedeutung des Erhalts der Grünlandflächen durch die Bewirtschaftung der Heumilchbauern, betont Werner Zollitsch, Leiter des Zentrums für globalen Wandel und Nachhaltigkeit an der Universität für Bodenkultur Wien.