Beiersdorf: Beiersdorf deutlich über Vorkrise...
 
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Beiersdorf deutlich über Vorkrisen-Niveau

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Die Beiersdorf-Zentrale in Hamburg
Die Beiersdorf-Zentrale in Hamburg

Der Umsatz des Beiersdorf-Konzerns stieg 2021 auf 7,6 Milliarden Euro, womit ein organisches Plus von 9,7 Prozent und eine EBIT-Marge ohne Sondereffekte von 13 Prozent erzielt wurden. Gesichtspflege und e-Commerce zählen unter anderen zu den Erfolgstreibern.

Beiersdorf kann das Geschäftsjahr 2021 überaus erfolgreich abschließen und liegt mit einem Umsatz von 7,6 Milliarden Euro um 3,2 Prozent über dem Vorkrisenniveau von 2019. 

Über die Entwicklung im Vorjahr informierte der Vorstand rund um Vincent Warnery, Vorstandsvorsitzender der Beiersdorf AG, der eingangs auf die aktuelle Situation in der Ukraine Bezug nahm. "Angesichts der aktuellen Entwicklung in Osteuropa sind unsere Gedanken und unser tiefes Mitgefühl bei den Menschen in der Ukraine, insbesondere bei unseren Kolleginnen und Kollegen und ihren Familien", so der Vorstandsvorsitzende. Beiersdorf hat in der Ukraine zwar keine Produktionsstätten, dennoch aber knapp 60 Mitarbeiter. 

Im Rahmen des Purpose Care Beyond Skin, um unter anderem ein friedliches Miteinander über Grenzen hinweg zu fördern, hat Beiersdorf eine Spende zur Soforthilfe an seine Partner Deutsches Rotes Kreuz und die Hilfsorganisation CARE Deutschland veranlasst. Beide Organisationen erhalten jeweils eine Million Euro. Die finanziellen Mittel sollen schnellstmöglich für die Umsetzung von Projekten und Maßnahmen zur Unterstützung der Menschen in der Ukraine eingesetzt werden. 

Consumer-Bereich erweist sich als erfolgreich

Der Umsatz im Unternehmensbereich Consumer wuchs organisch um 8,8 Prozent. Ein wesentlicher Treiber dabei war das E-Commerce-Geschäft, das um 32 Prozent gestiegen ist. Damit liegt der Online-Anteil am Gesamtumsatz im Bereich Consumer aktuell bei über 10 Prozent. "2021 war für Beiersdorf nicht nur ein finanziell erfolgreiches Geschäftsjahr, sondern auch ein Jahr, in dem wir vielversprechende Weichenstellungen für unsere Zukunft vorgenommen haben", sagt Warnery. "In allen Bereichen unserer C.A.R.E.+ Strategie sind wir sehr gut vorangekommen. Wir haben uns neue attraktive Wachstumspotenziale erschlossen, unsere Innovationsfähigkeit gesteigert und wichtige Meilensteine im Rahmen unserer digitalen und nachhaltigen Transformation erreicht – und dies trotz zahlreicher widriger Umstände, die insbesondere durch die Corona-Pandemie und durch höhere Material- und Transportkosten entstanden sind."

Vincent Warnery, Vorstandsvorsitzender der Beiersdorf AG,
Das Wachstum im Bereich Gesichtspflege freut den Beiersdorf-Vorstand besonders, da man in diesem Bereich in den vergangenen zwei Jahren zehnmal schneller als der Markt gewachsen ist. Dies sei nicht zuletzt auf die erfolgreichen Nivea Luminous630-Produkte zurückzuführen. Gleichwohl zeigen aber auch die Personal Care und Body Care Produkte eine dynamische Entwicklung.

Insgesamt wurde im Unternehmensbereich Consumer im Jahr 2021 ein Umsatz in der Höhe von 6,1 Milliarden Euro erwirtschaftet (2020: 5,7 Mrd. €). Finanzvorständin Astrid Hermann geht näher auf die Entwicklung dieser Sparte ein. "Im Consumer-Bereich konnten wir den Umsatz organisch um 8,8 Prozent steigern. Die EBIT-Umsatzrendite profitierte von diesem Umsatzzuwachs, auch wenn der Effekt durch Investitionen in Digitalisierung und Nachhaltigkeit sowie durch erheblich höhere Inputkosten im zweiten Halbjahr, besonders im vierten Quartal, aufgehoben wurde. Dennoch gelang es uns, die Bruttomarge stabil zu halten, was zu einer EBIT-Umsatzrendite von 12,1 Prozent für das Geschäftsjahr 2021 und einem geringfügigen Rückgang um 20 Basispunkte gegenüber dem Vorjahr führte", schildert Hermann.

Tesa besser als vor Covid-19

2021 setzte auch der Unternehmensbereich tesa seinen Wachstumskurs fort, der sich bereits im zweiten Halbjahr 2020 abgezeichnet hatte. Der Umsatz stieg organisch um 13,6 Prozent (nominal: 13,1%) auf 1,5 Milliarden Euro. Zur hohen Nachfrage trug vor allem das Industriegeschäft – und hier insbesondere das Elektronik- und das Automobilgeschäft – bei. Das EBIT ohne Sondereffekte erreichte einen Wert von 253 Millionen Euro und lag damit deutlich über dem Vorkrisenniveau in 2019 (212 Mio. €). Die EBIT-Marge ohne Sondereffekte erhöhte sich auf 16,9 Prozent.

Für das Geschäftsjahr 2022 geht der Beiersdorf-Konzern von einem Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich aus. Die operative EBIT-Umsatzrendite des laufenden Geschäfts ohne Sondereffekte wird auf Vorjahresniveau erwartet.

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