Die Beiersdorf Zentrale in Hamburg.
Beiersdorf investiert 220 Millionen Euro in den Bau eines neuen Werks in Seehausen bei Leipzig. Die Mitarbeiter in Waldheim übersiedeln.
Am 25. Februar hat der Aufsichtsrat der Beiersdorf AG grünes Licht für das Investitionsvorhaben in Leipzig gegeben. Mit 220 Millionen Euro ist es die größte Einzelinvestition zu Erweiterung der Produktionskapazitäten, die Beiersdorf in Europa je getätigt hat. Die Mitarbeiter des Standortes in Waldheim sollen anschließend nach Seehausen übersiedeln - alle werden übernommen, betont Beiersdorf. „Es ist ein außergewöhnliches Konzept, das mit großer Unterstützung der Betriebsparteien und der Gewerkschaft IGBCE zustande kam“, betont Beiersdorf Personalvorstand Zhengrong Liu. „Das Projekt eröffnet eine völlig neue Beschäftigungsperspektive. Davon sollte zuvorderst die heutige Mannschaft aus Waldheim profitieren." Für diejenigen Mitarbeiter, für die ein Transfer in das neue Werk aus persönlichen Gründen nicht realisierbar ist, sollen Konzepte erarbeitet werden, welche den individuellen Situationen gerecht werden.
Ziel ist es, ein hochmodernes Werk zu errichten, das wettbewerbsfähig und mit einer fortschrittlichen Technologie und Infrastruktur ausgestattet ist. Das wäre am bisherigen Standort in Waldheim nicht möglich gewesen. "Wir wissen um die strukturellen Herausforderungen der heutigen Produktionsstätte. Unsere Belegschaft verdient ein neues, hochmodernes Werk. Zugleich braucht der Neubau in Seehausen ein leistungsstarkes Team. Das ist eine Win-Win Situation", sagt Jürgen Sager, Betriebsratsvorsitzender der Beiersdorf Manufacturing Waldheim GmbH und fügt hinzu: "Gerne hätten wir das Projekt auf dem bestehenden Gelände hier in Waldheim realisiert. Leider ist dies technisch so nicht möglich. Wir freuen uns, dass unsere Kolleginnen und Kollegen stattdessen nach Fertigstellung in das neue Werk einziehen können."