Beiersdorf/Bayer: Beiersdorf kauft Coppertone
 
Beiersdorf/Bayer

Beiersdorf kauft Coppertone

Coppertone/Bayer
Coppertone wird nicht mehr von Bayer, sondern von Beiersdorf produziert.© Coppertone/Bayer
Coppertone wird nicht mehr von Bayer, sondern von Beiersdorf produziert.© Coppertone/Bayer

Sonnenschutz-Marke wechselt für 550 Millionen US-Dollar den Besitzer, 450 Mitarbeiter werden von Bayer übernommen. Markteinführung in Österreich scheint nicht geplant zu sein.

Beiersdorf hat die Sonnenschutz-Marke Coppertone von Bayer gekauft. Damit erweitert der Hersteller das Portfolio der Sparte und stärkt seine Position in den USA, Kanada und China, wo die Sonnenkosmetik-Linie vertrieben wird. Die geschichtsträchtige Marke - Coppertone kam 1944 als erste Sonnenschutzcreme auf den US-Markt - wechselt für 550 Millionen US-Dollar den Besitzer. Neben Nivea, Eucerin, Aquaphor und La Prairie wird der Zukauf die fünfte Marke im Sonnenschutz-Sortiment von Beiersdorf.

Im Vorjahr hat Coppertone einen Umsatz von 213 Millionen US-Dollar erwirtschaftet. Die 450 Mitarbeiter, welche bislang für die Bayer-Tochter tätig waren, und das Produktionswerk in Cleveland (USA) werden im Zuge des Kaufs mit übernommen. Abgeschlossen wird der Deal mit der Genehmigung durch die Wettbewerbsbehörden, mit dieser wird im Q3 2019 gerechnet. Bayer hatte Coppertone selbst erst 2014 gekauft.

Beiersdorf möchte sich auf die Kernmärkte von Coppertone konzentrieren. Auf CASH-Nachfrage leitet Julia Papst von Baar-Baarenfels, der PR-Agentur von Beiersdorf Österreich, zu einem Markteintritt hierzulande die Antwort des Konzerns weiter: "Der Fokus wird nach Transaktionsabschluss zunächst auf einer erfolgreichen Integration des Coppertone-Geschäfts sowie der nachhaltigen Stärkung des Wachstums in den bestehenden Märkten liegen. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir uns nicht weiter zu strategischen Plänen äußern."
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