Berger: Produktion unter strengen Sicherheits...
 
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Produktion unter strengen Sicherheitsbestimmungen

Gabriele Moser für Berger Schinken
Mag. Rudolf Berger, Geschäftsführer Berger Schinken.
Mag. Rudolf Berger, Geschäftsführer Berger Schinken.

Die Lieferfähigkeit von Berger Schinken ist aus heutiger Sicht gegeben. Man beurteilt die Situation aber von Tag zu Tag neu.

"Die aktuelle, sich laufend verändernde, Situation stellt uns als Unternehmen, persönlich, als Familie und als verantwortungsvoller Arbeitgeber vor neue Herausforderungen, deren Lösungen Kreativität und Gemeinschaftsgeist voraussetzen", sagt Mag. Rudolf Berger, Geschäftsführer von Berger Schinken im CASH-Gespräch. Das oberste Anliegen ist jedoch die Gesundheit der Mitarbeiter sowie deren Familien. Das Ziel unter diesen Voraussetzungen lautet, einen Beitrag zu leisten, um die Grundversorgung mit Lebensmitteln zu gewährleisten. Das bedeutet konkret die Produktion aufrecht zu erhalten. 

"Unsere Produktion läuft", stellt Berger klar. "Wenn auch unter den gebotenen Sicherheits- und Hygienebestimmungen. Die Nachfrage im LEH nach unseren Produkten ist gut, in ein paar Wochen wissen wir mehr. Denn dann zeigt sich, ob das Vorratskäufe und damit schlicht verschobene Umsätze waren, oder ob die Konsumenten weiterhin konsumieren, was angesichts des Wegfalls der Gastronomie zu erwarten ist."

Zuversichtlich angesichts der Krise

Auch bei Berger Schinken stammt ein Großteil der Mitarbeiter aus dem benachbarten Ausland. Vor allem in der Verpackung und der Zerlegung kann das Unternehmen nicht auf ungeschultes Personal oder Bundesheer-Grundwehrdiener zurückgreifen. Berger: "Als seit 130 Jahren bestehendes Familienunternehmen sind wir aber zuversichtlich, auch diese Krise zu überstehen. Die Welt hat uns noch nie so klar aufgezeigt wie heute, wie verbunden wir alle miteinander sind. Unsere Vernetzung rund um den Globus war noch nie stark spürbar wie heute. Wenn dann plötzlich Waren oder Lebensmitteln sowie Arbeitskräfte wegfallen, merken wir, wie verletzlich wir sind und wie wichtig es ist, dass Österreich eine funktionierende Lebensmittelproduktion hat. Wir von Berger Schinken leisten dazu gerne unseren Beitrag." Der Geschäftsführer bedankt sich an dieser Stelle ausdrücklich bei allen Mitarbeitern für ihren großartigen Einsatz.

Hygienemaßnahmen

Die Produktion in Sieghartskirchen läuft, trotz strengster Sicherheitsvorkehrungen, wie gewohnt. "Wir haben die Mitarbeiter so in Schichten eingeteilt, dass sie möglichst wenig Berührungspunkte untereinander haben und das die Hygiene-Maßnahmen und der gebotene Abstand eingehalten werden können." 

Im Großraum Wien setzt das Unternehmen zur Belieferung von beispielsweise Pensionisten-Wohnheimen oder Krankenhäusern sowie dem LEH auf die Eigenlogistik und den eigenen Fuhrpark. "Ein bis zwei Touren mussten wir durch den Wegfall der Gastronomie streichen, und die LKWs sind nicht immer so voll ausgelastet wie üblich. Natürlich erfolgt auch hier alles unter Maßgabe, möglichst wenig persönlichen Kontakt und den geforderten Mindestabstand zueinander einzuhalten", so Berger.

 

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