Um das Wegfallen von ausländischen Mitarbeitern zu kompensieren, können sich Landwirtschaft, Verarbeiter und der Handel koordinieren.
Gemeinsam haben die heimischen Landwirtschafts- und Wirtschaftskammern die Plattform
www.dielebensmittelhelfer.at ins Leben gerufen. Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger und Arbeitsministerin Christine Aschbacher dazu: "Landwirtschaft, Verarbeiter und Handel arbeiten eng zusammen, um die Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln zu gewährleisten. Gerade in so einer Zeit schätzen wir den hohen Selbstversorgungsgrad Österreichs mit landwirtschaftlichen Produkten. Derzeit erhalten wir aber viele Meldungen von bäuerlichen und lebensmittelverarbeitenden Betrieben, dass Erntehelfer und Schlüsselarbeitskräfte entweder schon fehlen oder es ungewiss ist, ob sie in den nächsten Wochen zur Verfügung stehen. Darum haben wir jetzt rasch gehandelt und diese Plattform geschaffen."
Aktuell fehlen rund 2.500 Arbeitskräfte im Agrarsektor, bis Ende April könnten es bis zu 5.000 sein. Beim Fleischsektor sind es sogar 9.000 helfende Hände, die fehlen. Um die mehreren tausend benötigten Mitarbeiter zu kompensieren, sollen über die Plattform Personen aus den von vorübergehenden Schließung betroffenen Branchen - besonders Handel und Gastronomie - beschäftigt werden.
Über die Plattform werden Informationen über die Qualifikation, gewünschte Tätigkeit und regionale Verfügbarkeit der Interessenten erhoben. Die Vermittlung zwischen den Bewerberinnen und Bewerber und den Betrieben beziehungsweise Unternehmen erfolgt über die entsprechenden Kammern.