Auch über die österreichischen Grenzen hinaus hatten und haben die Länder mit den Auswirkungen von Covid-19 zu kämpfen. Die Handelsbeziehungen zwischen Österreich und Bayern konnten in den meisten Fällen aber gut weitergeführt werden, lautet der allgemeine Tenor aus der bayrischen Markenartikelindustrie.
In Deutschland oder genauer gesagt in Bayern reagierten die Menschen ähnlich wie hierzulande. Man hat sich zu Hause eingenistet, sich selbst versorgt, mehr gekocht und verstärkt Wert auf Regionalität und Bio gelegt. Dafür hat man auch gerne mal tiefer in die Tasche gegriffen. Die Lebensmittelproduktion lief derweil in vielen Betrieben auf Hochtouren, um sowohl die Nachfrage in Deutschland als auch in Österreich zu decken. Bei Müller Milch zum Beispiel machten sich die Hamsterkäufe deutlich bemerkbar: „Auch wir haben die Auswirkungen der Coronakrise gespürt, so kam es zu deutlich gestiegener Nachfrage durch ‚Hamsterkäufe‘ insbesondere bei H-Milch und Butter, sowie einem stark erhöhten Absatz durch mehr Konsum. An dieser Stelle muss man ein großes Dankeschön an alle Mitarbeiter des Handels, in der Produktion, Logistik und vielen weiteren Abteilungen aussprechen, dass mit einem nahezu 24-Stunden-Betrieb die Versorgungssicherheit für Österreich gewährleistet werden konnte“, erklärte Key Account Manager Markus Witt. Ähnliches berichtet auch Verena Heyder, Leitung Markenmanagement bei Dr. Karg’s: „Wir hatten spürbar mehr Bestellungen des österreichischen Handels, die wir aber durch die Erhöhung der Produktionskapazitäten sowie den Ausbau der Frachtvolumen alle pünktlich ausliefern konnten.“ Der Grund für den Reibungslosen Ablauf könnten die lang erprobten Partnerschaften auf Augenhöhe sein – zumindest sieht man das bei Settele so. „Zum Glück können wir uns auf unsere langjährigen starken Partner verlassen, somit hatten wir keine Probleme bei der Auslieferung unserer Ware“, sagt Prokurist Walter Bauer.
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