Güssinger: Es bleibt turbulent
 
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Es bleibt turbulent

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Das Land Burgenland könnte dem Mineralwasser-Abfüller Güssinger helfen - wenn die Rahmenbedingungen stimmen.
Das Land Burgenland könnte dem Mineralwasser-Abfüller Güssinger helfen - wenn die Rahmenbedingungen stimmen.

Beim Mineralwasser-Abfüller Güssinger kämpft nach dem Hofer-Lieferstopp weiter mit Problemen, nun könnte die burgenländische Landesregierung helfend eingreifen.

Seit Juli 2019 liefert Güssinger nicht mehr an Hofer - Grund dafür sind Streitigkeiten zwischen den Eigentümern des Abfüllers und einem Großgläubiger. Mit dem Wegfallen des Handelspartners musste die burgenländische Firma rund 80 % der Umsätze in der Hochsaison einbüßen. Nun zeichnen sich laut ORF die Folgen der wirtschaftlichen Schwierigkeiten ab: So haben nach Angaben der Arbeiterkammer Güssing bereits drei der 25 Arbeitnehmer Güssinger bereits verlassen, da angeblich seit September kein Gehalt mehr ausgezahlt wurde.

Nun könnte das strauchelnde Unternehmen Hilfe vom Land Burgenland - genauer von dessen Tochterunternehmen, der Wirtschaft Burgenland - erhalten. Mit dem notwendigen Risikokapital könnte Güssinger unterstützt werden, vorausgesetzt der Abfüller bringt Transparenz in seine Geschäfte und Eigentumsverhältnisse.  Landtagspräsidentin Verena Dunst sieht jedoch noch nicht "den nötigen Schritt der Öffnung der Bücher", um ein unterstützendes Verfahren einzuleiten. Dunst möchte den Standort retten, da sie den Betrieb als ein Aushängeschild für die Region sieht und jeder Arbeitslose einer zu viel sei.
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