Berger Schinken unterstützt Anliegen des VGT zum Verbot des Vollspaltenbodens.
Nachdem Anfang der Woche ein Video des Vereins gegen Tierfabriken (VGT) aufgetaucht ist, auf dem Missstände bei einem Zuliefererbetrieb für Berger Schinken aufgezeigt wurden, reagiert das Fleischwarenunternehmen und sperrt bis zur Klärung der Vorwürfe den Betrieb als Lieferant für Berger Schinken. Mag. Rudolf Berger, Geschäftsführer von Berger Schinken, zeigt sich persönlich betroffen von den Bildern: "Die Einhaltung der gesetzlichen Grundlagen in der Tierhaltung ist für uns nicht verhandelbar. Selbstverständlich müssen alle unsere Zulieferbetriebe diese Voraussetzungen erfüllen – wir kontrollieren diese sowohl durch eigene Tierwohlbeauftragte als auch durch öffentliche Kontrollstellen." Und weiter: "Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst und entziehen uns dieser auch nicht. Daher werden wir alle unsere 44 Vertragslandwirte sofort von unabhängigen und anerkannten Fachleuten noch engmaschiger als bisher kontrollieren lassen."
Darüber hinaus unterstützt Berger Schinken, abseits der aktuellen Situation, wie es heißt, das Anliegen der VGT, Vollspaltenböden durch andere Böden zu ersetzen. Bereits jetzt kooperiert Berger Schinken nach eigenen Angaben mit vier Bauern, die exakt jene Maßnahmen, die Tierschutzorganisationen fordern, umsetzen: Doppelte Fläche, Auslauf für die Tiere ins Freie, Ringelschwänze, Stroheinstreu, Kastration unter Narkose sowie regionales, gentechnikfreies Futter. "Wir befinden uns in einer Umstellungsphase und setzen vielfältige Maßnahmen. Wie schnell diese greifen und wie schnell sich Tierwohl-Produkte am Markt durchsetzen, bestimmt der Konsument mit seiner Kaufentscheidung", so Berger.