Güssinger: Burgenländischer Mineralwasserabfü...
 
Güssinger

Burgenländischer Mineralwasserabfüller insolvent

Über das Vermögen der Güssinger Beverages & Mineralwater GmbH wurde am 19. Dezember 2019 am Landesgericht Eisenstadt ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt.

Wie der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) und Creditreform berichten, belaufen sich die Passiva von Güssinger gemäß Eigenangaben des Unternehmens auf rund 2,08 Millionen Euro. Von der Insolvenz sind laut AKV 17 Dienstnehmer betroffen, deren Gehälter seit Oktober 2019 bzw. deren Löhne seit September 2019 nicht bezahlt wurden. Den rund 120 betroffenen Gläubigern wird eine Quote von 20 Prozent, zahlbar innerhalb von zwei Jahren, angeboten.

Als Insolvenzgründe werden veraltete technische Anlagen, eine nicht ordnungsgemäß aufgesetzte Buchhaltung sowie der Wegfall des Hauptkundens - Diskonter Hofer - im Juli 2019 genannt.

Güssinger soll laut Insolvenzantrag in redimensionierter Form fortgeführt werden. Die für die Renovierung des Maschinenparks notwendigen Mittel sollen vom wirtschaftlichen Eigentümer allerdings erst im Jahr 2020 fließen, sodass das Unternehmen vorübergehend geschlossen und erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder eröffnet wird.

Anfang Juli 2019 kam es bei Güssinger zu einem Gesellschafterwechsel. Nunmehrige Alleineigentümerin ist die Finstil Holding GmbH, ein Beteiligungsunternehmen, das zu 100 Prozent im Eigentum der E & A Beteiligungs GmbH steht.
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